(Registrieren)

LVZ: Städtetags-Präsident Ude fordert Schulinvestitionsprogramm von Bund und Ländern / Kritik an der Nichteinladung der Städte zum Bildungsgipfel

Geschrieben am 22-10-2008

Leipzig (ots) - Ein Schulinvestitionsprogramm von Bund und
Ländern, "damit nicht der Schulstandort über die Bildungsqualität
entscheidet" hat der Präsident des Deutschen Städtetages, Münchens
Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) zum Auftakt des Bildungsgipfels
in Dresden gefordert. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Mittwoch-Ausgabe) forderte er zudem die Länder auf, die noch immer
fehlenden Mittel zur Verwirklichung des Rechtsanspruchs auf einen
Krippenplatz bereit zu stellen. Außerdem kritisierte Ude fehlende
Ländergesetze zur Organisation einer durchgehenden
Schul-Sozialarbeit. Die Nicht-Einladung der Städte und gemeinden zum
Dresdner Bildungsgipfel stieß beim Städtetags-Präsidenten erneut auf
großes Unverständnis.
"Die Städte gehören mit an den Tisch, weil Bildung eine nationale
Herausforderung für alle ist", sagte Ude. "Die Kommunen sind
beispielsweise die Träger von Schulen und Volkshochschulen, aber auch
verantwortlich für Kindergärten und Krippen und damit für die
frühkindliche Bildung." Die finanziellen Mittel des Bundes seien
überaus hilfreich, doch damit allein könnten die Städte die fehlenden
Plätze für einen Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem ersten
Lebensjahr bis 2013 nicht schaffen. "Die Länder sind jetzt gefordert,
die noch fehlenden Milliarden bereitzustellen", mahnte Ude.
Der Kommunalpolitiker verwies darauf, dass die Kommunen für den Bau
und Ausbau von Schulen verantwortlich seien, aber trotzdem
unverständlicherweise nicht auf dem Gipfel zugelassen seien. "Ein
anderer Schulrhythmus in Ganztagsschulen oder beim achtjährigen
Gymnasium stellt neue Anforderungen auch an die Schulgebäude.
Beispielsweise werden Räume für das Mittagessen gebraucht. Viele
kommunale Schulträger können diese neuen Anforderungen nicht allein
bewältigen", meinte Ude. Deshalb müsste dringend ein neues
Schulinvestitionsprogramm von Bund und Ländern aufgelegt werden.
Unter Verweis auf die notwendige Schulsozialarbeit betonte Ude, die
Städte seien bereit, ihren Beitrag zu leisten und zum Beispiel die
Schulsozialarbeiter besser mit der kommunalen Jugendhilfe und
Erziehungsberatung zu verknüpfen. "Es fehlen Ländergesetze, die den
Einsatz und die Finanzierung von Schulsozialarbeitern regeln."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

165627

weitere Artikel:
  • Kölnische Rundschau: zur OECD-Einkommensstudie Köln (ots) - Falsches Bild von CLAUDIA LEPPING Der wichtigste Satz steht nicht vorn. Aber eine spektakulär anmutende und als solche beworbene Studie will sich ja auch nicht gleich im Vorwort entwerten. Die entscheidende Aussage des OECD-Berichts zur Einkommens- und Armutsentwicklung in Deutschland also vorweg: Der Trend zur ungleicheren Einkommensverteilung ist zu einem vorläufigen Ende gekommen. Darüber dürfen Politik, Arbeitnehmer, Gewerkschaften, Arbeitgeber, Soziologen, Kirchen und Wirtschaftsforscher durchaus erleichtert sein. Dennoch mehr...

  • LVZ: CDU-Generalsekretär Kretschmer: "Leipzig pur" statt Zeitgeist-Politik als Richtlinie für Wahljahr 2009 / "Die CDU braucht wieder Karte und Kompass" Leipzig (ots) - "Leipzig pur" statt einer Rückkehr zur Zeitgeist-Politik hat Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer als Leitlinie für den Stuttgarter Programmparteitag der Union und für die Grundrichtung des CDU-Wahlprogramms für 2009 eingefordert. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Kretschmer vor dem Hintergrund aktuellen Programmdebatten in seiner Partei angesichts der akuten Finanzmarktkrise: "Leipzig pur ist die Schlussfolgerung für die CDU." Auf dem Reformparteitag der Union 2003 hätten die Leute mehr...

  • stern-Umfrage: Union steigt weiter, SPD bleibt schwach Hamburg (ots) - In Folge der weltweiten Finanzkrise hat die Union deutlich an Zustimmung gewonnen. In der wöchentlichen Umfrage des Hamburger Magazins stern sowie des Fernsehsenders RTL stieg sie im Vergleich zur Vorwoche um zwei Punkte auf 37 Prozent. Anfang Oktober lagen CDU/CSU noch im Jahrestief von 33 Prozent. Damit hat die Union binnen zwei Wochen insgesamt vier Punkte zurückerobert. Die Sozialdemokraten verharren in der Umfrage, die vor ihrem Berliner Sonderparteitag durchgeführt wurde, zum zweiten Mal in Folge bei 24 Prozent. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Vor Sonderparteitag: Ramsauer pocht auf CSU-Politik "aus einem Guß" und maximale Unterstützung für Seehofer Regensburg (ots) - Wenige Tage vor dem CSU-Sonderparteitag in München hat Peter Ramsauer konkretisiert, warum er am Samstag für einen Posten als CSU-Vizevorsitzender kandidieren will. Im Gespräch mit der Mittelbayerischen Zeitung (Regensburg/Onlineausgabe) sagte der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag: "Ich möchte aus diesem Partei-Spitzenamt heraus selbstverständlich Horst Seehofer maximale Unterstützung geben." Vor allem komme es ihm als CSU-Landesgruppenchef im Bundestag aber auch darauf an, bundespolitische Belange in die Parteispitze mehr...

  • stern: SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier fordert "Neuorientierung des Wirtschaftens" Hamburg (ots) - Nach dem Rettungsschirm für Banken müsse nun "mit gleichem Ehrgeiz" ein Schutzschirm für Arbeitsplätze aufgespannt werden, fordert SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier. Trotz Konjunkturschwäche und sinkender Steuereinnahmen "werden wir uns nicht weiter in die Krise sparen", sagte er in einem Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern. "Wir werden also keine Steuern erhöhen, keine Sozialleistungen kürzen und die Investitionen mindestens stabil halten." Steuerentlastungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht