| | | Geschrieben am 21-10-2008 Neue Berichte enthüllen das Ausmass des weltweiten Zigarettenschmuggels und bekräftigen die Notwendigkeit eines wirksamen Vertrags zur Bekämpfung des Problems
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 Genf (ots/PRNewswire) -
 
 Matthew L. Myers, Präsident der "Kampagne gegen den Tabakkonsum
 bei Kindern" (Campaign for Tobacco-Free Kids) gab folgende Erklärung
 ab:
 
 (Logo: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20080918/CFTFKLOGO)
 
 Während heute die Staaten in Genf zusammenkommen, um über ein
 internationales Abkommen zur Bekämpfung des Zigarettenschmuggels und
 des illegalen Tabakhandels zu verhandeln, enthüllt eine Reihe von
 Berichten das wahre Ausmass dieses Problems, das die Weltgesundheit
 bedroht, das organisierte Verbrechen und terroristische Vereinigungen
 finanziert und die Länder Milliarden an entgangenen Steuereinnahmen
 kostet.
 
 Diese Berichte machen auch deutlich, warum der Bekämpfung des
 illegalen Tabakhandels auf internationaler Ebene eine noch höheren
 Priorität zukommen muss und warum die Staaten in dieser Woche
 wirklich Fortschritte erzielen und sich auf ein starkes und
 wirkungsvolles Abkommen zur Bekämpfung des Problems einigen müssen.
 Der illegale Handel mit Zigaretten ist bei Weitem kein geringes Thema
 und hat ernste Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und die
 innere Sicherheit sowie wirtschaftliche Auswirkungen für alle Länder
 der Erde.
 
 Die Zigarette ist das weltweit meistgeschmuggelte, ansonsten aber
 legale Konsumgut. Fachleute schätzen, dass Zigarettenschmuggel für
 ca. 11 Prozent des Zigarettenverkaufs steht. Das sind jährlich ca.
 600 Mrd. Zigaretten mit einem Steuerausfall für die Länder von über
 40 Mrd. USD.
 
 Gleichzeitig mit den Vertragsverhandlungen gab das "International
 Consortium of Investigative Journalists", ein Projekt des "Center for
 Public Integrity", heute eine Reihe enthüllender Berichte heraus, die
 den illegalen Tabakhandel als ein "blühendes Geschäft" beschreiben,
 das sich "von Fälschern in China und abtrünnigen Fabriken in Russland
 über Indianerreservate in New York bis hin zu Kriegsherren in
 Pakistan und Nordafrika erstreckt". Auf der Grundlage von
 Nachforschungen in 15 Ländern werfen die Berichte ein ganz neues
 Licht auf die beteiligten Akteure, u. a. organisierte
 Verbrechersyndikate und Terroristengruppen, und auf die Schmuggelwege
 und die eingesetzten Verfahren:
 
 
 - In einem Bericht wird im Einzelnen dargelegt, wie der Markenname Jin
 Ling - der nicht auf legale Art und Weise am Markt teilnimmt, keine
 Werbung betreibt und offensichtlich von einem Netzwerk russischer und
 osteuropäischer Fabriken ausschliesslich für den Schwarzmarkt
 produziert wird - für Ware im Werte von mindestens 1 Mrd. USD steht,
 die nach Europa eingeschmuggelt wird. Dem Bericht zufolge ist Jin Ling
 "die weltweit erste Zigarettenmarke, die ausschliesslich für den
 Schmuggel konzipiert wurde".
 - Ein weiterer Bericht erklärt im Detail, wie chinesische Fälscher sich
 Zugang zu den Verfahren verschafften, mit denen sie das Schutzhologramm
 auf den Verpackungen westlicher Spitzenmarken reproduzieren können und
 wie sie zu den bei Weitem grössten Zulieferern gefälschter Zigaretten,
 u. a. von Fälschungen von Marken wie Marlboro und Newport, werden
 konnten. Diese Fälscher produzieren jährlich rund 200 Mrd. Zigaretten,
 die in Porzellan, Spielzeug und Möbel versteckt in alle Welt verschifft
 werden. Eines dieser enormen Schmugglernetze, das in dem Bericht
 beschrieben wird, schmuggelte eine Milliarde gefälschter Zigaretten von
 China in die Vereinigten Staaten.
 - Ein dritter Bericht stellt fest, dass ein bedeutender
 Zigarettenhersteller aus Grossbritannien mithilfe von Distributoren
 grosse Zigarettenmengen in Entwicklungsländer ohne echten Marktanteil
 einschleuste.
 - Ein weiterer Bericht zeigt, wie ein Schmuggler aus El Paso (Texas) den
 Schmuggel von bis zu einer halben Milliarde Zigaretten in die
 Vereinigten Staaten organisierte, die anschliessend zum Grossteil in
 Tabakläden in Indianerreservaten verkauft wurden.
 
 
 Delegierte aus 160 Ländern werden in dieser Woche in Genf zur
 zweiten Verhandlungsrunde über ein internationales Abkommen zur
 Bekämpfung des illegalen Tabakhandels zusammenkommen. Bei dem
 Abkommen über ein Handelsverbot handelt es sich um ein
 Ergänzungsabkommen bzw. Verhandlungsprotokoll zum existierenden
 internationalen Tabakkontroll-Abkommen FCTC (Framework Convention on
 Tobacco Control), das im Februar 2005 international rechtsverbindlich
 wurde und von 160 Ländern ratifiziert wurde. Das FCTC-Abkommen
 verpflichtet die ratifizierenden Länder, wissenschaftlich erprobte
 Massnahmen zur Verringerung des Tabakkonsums umzusetzen. Dazu
 gehören: Erhöhung der Tabaksteuer, Verbot von Tabak-Werbung,
 -Verkaufsförderung und -Sponsoring, rauchfreie Arbeitsplätze und
 öffentliche Orte sowie deutlichere Gesundheitswarnungen.
 
 Der illegale Tabakhandel hintergeht die Massnahmen zur
 Verringerung des Tabakkonsums, insbesondere die Erhöhung der
 Tabaksteuer und fördert durch den niedrigeren Preis den Konsum
 insbesondere bei preisbewussten, jungen Leuten.
 
 Obwohl die Vereinigten Staaten vom illegalern Tabakhandel in
 hohem Masse betroffen sind, werden sie nicht mit am Verhandlungstisch
 sitzen, da sie das FCTC-Abkommen bisher nicht ratifiziert haben.
 Dieses Versäumnis kommt dem Verzicht gleich, im weltweiten Kampf
 gegen den Tabakkonsum, der führenden Ursache vermeidbarer Todesfälle
 in den Vereinigten Staaten und anderswo auf der Welt, eine führende
 Rolle zu übernehmen.
 
 Der Tabakkonsum hat im Laufe des 20. Jahrhunderts bereits hundert
 Millionen Menschen umgebracht und wenn die derzeitige Entwicklung
 anhält, wird er der Weltgesundheitsbehörde zufolge im 21. Jahrhundert
 einer Milliarde Menschen das Leben kosten. Der Tabakkonsum tötet
 bereits jetzt 5,4 Millionen Menschen pro Jahr und die Epidemie
 breitet sich aus, insbesondere in den Entwicklungsländern, wo in den
 kommenden Jahrzehnten über 80 Prozent der durch Tabak verursachten
 Todesfälle zu beklagen sein werden. Durch die wirkungsvolle Umsetzung
 der bewährten, vom FCTC-Vertrag vorgesehenen Massnahmen zur
 Verringerung des Tabakkonsums und dem Aushandeln und Umsetzen eines
 starken Handelsverbotsabkommens, das das Unterlaufen dieser
 Massnahmen verhindert, können die Länder die Tabakepidemie eindämmen
 und zahllose Leben retten.
 
 Weitergehende Informationen:
 
 International Consortium of Investigative Journalists/Center for
 Public Integrity investigative reports:
 www.publicintegrity.org/investigations/tobacco/
 
 Campaign for Tobacco-Free Kids:
 http://tobaccofreecenter.org/resources/illicit_trade_smuggling/
 
 Framework Convention Alliance: http://www.fctc.org/
 
 Wenden Sie sich bitte an Marina Carter in Genf unter der
 Telefonnummer +1-202-415-5973 für ergänzende Informationen bzw. um
 während der Verhandlungen über das Handelsverbotsabkommen Interviews
 mit Fachleuten zu verabreden.
 
 Die in Washington DC ansässige "Campaign for Tobacco-Free Kids"
 (Kampagne gegen den Tabakkonsum bei Kindern) ist im Kampf für die
 Verringerung des Tabakkonsums und seiner verheerenden Folgen in den
 Vereinigten Staaten und weltweit führend. Die Kampagne arbeitet im
 Rahmen der Bloomberg-Initiative zur Verringerung des Tabakkonsums mit
 staatlichen und nicht-staatlichen Organisationen zur Förderung und
 Umsetzung öffentlicher Massnahmen zur Verringerung des Tabakkonsums
 zusammen. Besuchen Sie bitte die Website unter
 www.tobaccofreecenter.org.
 
 Website: http://www.tobaccofreekids.org
 
 Originaltext:         Campaign for Tobacco-Free Kids
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69382
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69382.rss2
 
 Pressekontakt:
 (Genf) Marina Carter, Tel.: +1-202-415-5973 oder (Washington D.C.)
 Mark Hurley, Tel.: +1-202-460-2679, beide von der Campaign for
 Tobacco-Free Kids. Foto:
 http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20080918/CFTFKLOGO, AP Archiv:
 http://photoarchive.ap.org, PRN Photo Desk, E-Mail:
 photodesk@prnewswire.com
 
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