| | | Geschrieben am 21-10-2008 Westfalenpost: Angst vor dem Wähler
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 Hagen (ots) - Diskussion um Konjunktur-Programme
 Von Stefan Pohl
 Die Angst geht um in den Zentralen der Regierungsparteien. Angst, die
 Wähler würden es im kommenden Wahljahr nicht besonders schätzen, wenn
 im Rekordtempo ein Rettungspaket von 500 Milliarden Euro für die
 Banken verabschiedet wird, Arbeitnehmer aber gleichzeitig mit den
 Folgen der Krise allein gelassen werden. Unternehmen und tausende
 Arbeitsplätze sind in Gefahr, wenn die Finanzkrise die Realwirtschaft
 tatsächlich voll erwischt.
 Deshalb tun sich derzeit alle Parteien schwer, die Rufe nach
 weiterer Hilfe völlig zu ignorieren. Rekord-Wahlenthaltungen oder
 Kreuzchen bei den Extremen von Rechts oder Links wären ein hoher
 Preis für die frühzeitige Festlegung von Union und SPD darauf, dass
 weitere Konjunkturprogramme - auch die Bankenhilfe ist eines - nur
 Strohfeuer sind, die rasch wieder verglimmen. Daher äußern sich
 derzeit so wenige Politiker konkret. Doch so dumm sind die Wähler
 nicht.
 Das Problem ist, dass sich derweil Branchen für notleidend erklärt
 haben, deren Schwierigkeiten mit der Finanzkrise nicht viel zu tun
 haben, so die Autoindustrie. Im Gespräch ist eine Reform der
 Kraftfahrzeugsteuer, die Neuwagenkäufer belohnt, es geht aber auch um
 eine umfassende steuerliche Berücksichtigung der Krankenversicherung.
 Wohlgemerkt: Noch ist die Krise nicht da. Prognostiziert wird bisher
 eine Stagnation, und bei der Treffsicherheit bisheriger
 Konjunktur-Vorhersagen ist nicht einmal das sicher. Soll sich der
 Bund jetzt schon in neue Milliarden-Abenteuer stürzen, die die Lösung
 der Schuldenprobleme des Staates endgültig unseren Enkeln und
 Urenkeln aufbürden? Zweifel sind erlaubt.
 
 Originaltext:         Westfalenpost
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