(Registrieren)

Neues Deutschland: zur OECD-Studie über Armut in Deutschland

Geschrieben am 21-10-2008

Berlin (ots) - Die Bundesrepublik ist die drittgrößte
Volkswirtschaft der Welt. Die Deutschen erarbeiten täglich einen
Reichtum, der es eigentlich verbieten müsste, dass Menschen
hierzulande in Armut leben. Dennoch ist unsere Gesellschaft mit Armut
konfrontiert. In den vergangenen Jahren stieg diese - den
Rekordprofiten der Konzerne zum Trotz - weiter an.
Der OECD-Studie zufolge ist diese Entwicklung nicht der
»Reformierung« des Arbeitsmarktes geschuldet, sondern basiert
vorwiegend auf Konjunkturschwächen und der Veränderung deutscher
Haushalte und Lebensgemeinschaften. Diese Argumentation legitimiert
die katastrophale Sozialpolitik der letzten Dekade. Gerhard Schröder
rasierte mit der Hartz-Gesetzgebung den Sozialstaat. Kanzlerin Merkel
führt die Demontage der Sozialsysteme in der Großen Koalition brav
weiter. Den unsozialen Charakter unserer Gesellschaft zeigt die
Tatsache, dass überhaupt ein Mensch - mit oder ohne Arbeit - bei uns
in Armut lebt, während andere nicht durch ihrer Hände Arbeit, sondern
aufgrund von Kapitalbesitz enorme Reichtümer anhäufen können.
Die Bundesrepublik war nie ein sozial gerechter Staat. Sie wird es
auch zukünftig nicht sein. Solange das Privateigentum an Kapital die
Wirtschaftsordnung gestaltet, wird es in der Gesellschaft immer ein
Oben und Unten geben. Deswegen bleibt es Aufgabe fortschrittlicher
Politik, die Vergesellschaftung von Eigentum zu forcieren. Im
Bankensektor sollte man beginnen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

165578

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Ramsauer sieht Ende der Kompromissbereitschaft in der großen Koalition Regensburg (ots) - CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer hat für seine Partei ein Ende der Kompromissbereitschaft in der großen Koalition im Bund angekündigt. "Ich habe zuletzt klar gemacht, dass die Kompromissbereitschaft, die eine große Koalition drei Jahre lang abgefordert hat, zu Ende geht", sagte Ramsauer im Gespräch mit der Mittelbayerischen Zeitung (Regensburg/Mittwochausgabe). Die SPD habe sich selbst in der jüngsten Zeit nicht mehr in der Lage gesehen, getroffene Verabredungen einzuhalten. Beispiele seien die Bahnprivatisierung mehr...

  • NRZ: Lafontaine begrüßt Sarkozy-Vorstoß Essen (ots) - Oskar Lafontaine, Partei- und Fraktionschef der Linken, hat im Gespräch mit der Neue Ruhr/ Neue Rhein Zeitung den Vorschlag von Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy begrüßt, Teile der europäische Schlüsselindustrien zu verstaatlichen. Sarkozy vertrete Vorstellungen, die die Linke auch vertrete, so Lafontaine: "Wir brauchen eine europäische Wirtschaftsregierung, weil sonst die gemeinsame Geldpolitik ins Leere läuft. Diese Geldpolitik muss auf Wachstum und Beschäftigung ausgerichtet sein. Und wir müssen dafür Sorge tragen, mehr...

  • RNZ: Rhein-Neckar-zeitung, Heidelberg, zu: Sarkozy Heidelberg (ots) - Zur Abwechslung gibt Nicolas Sarkozy mal nicht den Feuerwehrmann. Sondern den industriepolitischen Marschall Vauban - in Anlehnung an jenen genialen Festungsbaumeister des 18. Jahrhunderts, dessen Sperrwerke in Frankreich als uneinnehmbar galten. Eines spricht für Sarkozys protektionistischen Plan, Schlüsselindustrien durch temporäre Staatsbeteiligungen übernahmefest zu machen: Die von Amerika ausgelöste Kernschmelze der Finanzmärkte schlägt auf die Realwirtschaft durch und dezimiert den Börsenwert großer Unternehmen. mehr...

  • Neue Westfälische: Kommentar zum Thema Konjunkturprogramm Bielefeld (ots) - Die Regierung muss handeln, aber sie darf das Geld nicht mit vollen Händen ausgeben. Hier ist ein schwieriger Balanceakt gefragt. Denn schließlich ist noch gar nicht klar, wie viel Milliarden Euro das Banken-Rettungspaket am Schluss kosten wird. Deshalb ist auch von einer Steuersenkung auf Pump dringend abzuraten. Selbst wenn sich das sehr verlockend anhört. Originaltext: Neue Westfälische Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2 mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zum Bildungsgipfel Ulm (ots) - Die Kanzlerin sagt es nicht selbst. Sie lässt es sagen: Viel entscheidender als alles Geld für die Bildung seien gute Lehrer. Diese Weisheit streut Kanzleramtschef Thomas de Maizière derzeit unters Volk, das staunend zur Kenntnis nimmt, mit welchen Summen die Politik in Berlin seit neuestem zu jonglieren weiß. Man ahnt, worauf die Öffentlichkeit, worauf Schulen, Wirtschaft und Eltern eingestimmt werden sollen. Die Erwartungen, die Angela Merkel mit der Ankündigung geweckt hat, Bildung zur Chefsache zu machen, dürften sich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht