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Rheinische Post: Das Rad überdreht

Geschrieben am 16-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Martin Beils

Der deutsche Profiradsport hat sich zu Grunde gerichtet. Die
Entscheidung von ARD und ZDF, die Live-Berichterstattung der Tour de
France aufzugeben (wenn es die Verträge denn zulassen), zieht einen
Dominoeffekt nach sich. Die prompte Absage der Deutschland-Tour ist
nur eine Folge. Schuld daran tragen Generationen von
unverbesserlichen Betrügern und unzerstörbare Seilschaften. Die
Sender, die dem Vernehmen nach jährlich drei Millionen Euro für die
TV-Rechte zahlen, entziehen sich der Zwickmühle, einerseits Finanzier
eines perfiden Illusionstheaters zu sein, andererseits die Gebühren
für kritischen Journalismus einsetzen zu müssen.
Mit dem Ausstieg setzen sie einen Maßstab, den sie nun auch an andere
Sportereignisse anlegen müssen. Was ist mit Sprintern, die angeblich
nur mit Süßkartoffeln als Treibstoff Bestmarken pulverisieren? Was
mit Schwimmern, die unmenschliche Rekordfluten produzieren? Wie
ethisch sauber ist der Profifußball? Die Diskussionen laufen auf
Olympia zu. Und auf anstehende Sportfeste in Deutschland. Die
Leichtathletik-WM in Berlin und die Biathlon-WM in Ruhpolding etwa
sind Hochrisikoveranstaltungen. Die für beide Seiten gewinnbringende
Allianz zwischen Fernsehen und Sport hat Risse.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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