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Der Tagesspiegel: Kofi Annan mahnt Europa: In der Krise nicht die Versprechen für Afrika vergessen

Geschrieben am 16-10-2008

Berlin (ots) - Der frühere Generalsekretär der Vereinten Nationen
und Friedensnobelpreisträger von 2001 Kofi Annan hat die europäische
Fixierung auf die eigenen aktuellen Schwierigkeiten kritisiert: Die
Gedanken der Regierungschefs und Finanzminister der Europäischen
Union seien bei der wirtschaftlichen Krise, schreibt Annan in einem
Beitrag für den in Berlin erscheinenden Tagesspiegel
(Freitag-Ausgabe): "Doch wir erwarten von ihnen, dass sie sich der
Armen und Hungernden erinnern und dem Versprechen aus dem Monat Juni
Taten folgen lassen, einen neuen Fonds zur Unterstützung der
Landwirtschaft in den Entwicklungsländern einzurichten."

Annan, der sich anlässlich des Internationalen Tags für die
Beseitigung der Armut an diesem Freitag äußerte, warf der Ersten Welt
zugleich vor, ihre Milliardensubventionen für die eigenen Bauern,
"die reichsten Bauern der Welt", mache es "den ärmsten Bauern der
Welt unmöglich, im Wettbewerb mitzuhalten." Auch am Tag gegen die
Armut würden wieder 10 000 Kinder an Unterernährung sterben, schreibt
Annan: "Während das Auf und Ab der Weltwirtschaft einem
konjunkturellen Kreislauf unterliegen mag, hat der Hunger in den
Ländern südlich der Sahara immer Konjunktur."

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Tagesspiegel, Ressort
Politik, Telefon 030/2009-615.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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