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Rheinische Post: Staat als Motor

Geschrieben am 15-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Die Diskussion beherrscht die Bundesrepublik seit Mitte der 60er
Jahre: Soll der Staat in Krisenzeiten mit höheren Schulden die
Wirtschaft ankurbeln? Lange Zeit schien die Frage beantwortet zu
sein. Ein Konjunkturprogramm auf Pump lässt sich ökonomisch schwer
begründen, hat in der Vergangenheit wenig gebracht und kommt
obendrein meist zu spät.
Dafür hinterlässt es jede Menge Schäden. So steigen die Schulden und
damit die Lasten für die künftige Generation. Wenn die Notenbank
zugleich die Zinsen senkt, ist oft die Inflation Begleiterin eines
solchen Programms. Am Ende bleiben gleich zwei Übel - eine hohe
Arbeitslosigkeit und die Geldentwertung.
Dies alles gilt grundsätzlich auch in der aktuellen Finanzkrise.
Vorsicht ist also angesagt. Aber man sollte wachstumsfördernde
Maßnahmen auch nicht von vornherein ausschließen. Denn nach den
Zusammenbrüchen im Finanzsektor ist das Vertrauen dahin, die Firmen
sind ängstlich, und die Verbraucher halten sich über die Maßen
zurück.
Zumindest sollte der Staat ein Programm in Reserve halten, wenn die
Wirtschaft abzuschmieren droht. Bis dahin muss er sein Pulver trocken
halten.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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