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Börnsen: Ohne Sitzfleisch kein Fernsehpreis

Geschrieben am 14-10-2008

Berlin (ots) - Anlässlich der Verleihung des 10. Deutschen
Fernsehpreises erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:

Ein bisschen verwegen argumentiert Kölns WDR-Intendantin Monika
Piel schon, wenn sie Marcel Reich-Ranicki als Hauptmotiv für seine
Preisabsage unterstellt, "er ist ein alter Herr, der recht lange auf
einem harten Stuhl sitzen musste. Das ist schon körperlich eine
Tortur." Muss man beim deutschen TV Sitzfleisch haben, um preiswürdig
zu sein? Das öffentlich-rechtliche Fernsehen sollte sich schon den
Kritik-Schuh, von Marcel Reich-Ranicki, der, wenn auch manchmal
maßlos, doch durchaus kulturkompetent weiß, was Sache ist. Wir
entfernen uns immer mehr vom Qualitäts-TV.

Die Frage nach der Kulturqualität im öffentlich-rechtlichen wie
auch bei den privaten Sendern ist durchaus berechtigt.

Kulturnachrichten und Kulturbeiträge gehören eben nicht nur in die
Spartenkanäle oder in das Nachtprogramm. Einer Kulturnation wie
Deutschland stände es gut an, wenn bereits in den Nachrichten und
Abendsendungen mehr über kulturelle Ereignisse in unserem Land
mitgeteilt würde.

Kulturnachrichten und Beiträge mit kultureller Qualität dienen
auch dem Demokratiebewusstsein der Bürgerinnen und Bürger in unserem
Land. Unsere Gesellschaft braucht mündige, kritische und unabhängige
Bürger.

Ob Marcel Reich-Ranicki, Elke Heidenreich oder andere höchst
respektable Persönlichkeiten unserer Gesellschaft, die sich mit Geist
und Courage kritisch mit dem Trend des Flach-TV auseinandersetzen,
sie haben es nicht verdient, ausgegrenzt oder bespöttelt zu werden.

Den Anfängen ist zu wehren, Elke Heidenreich hat Vertrauen und
einen festen Sendeplatz verdient. Was jetzt klug und der Sache
förderlich wäre, hat Thomas Gottschalk vorgeschlagen: Lasst uns in
einen Dialog um mehr Qualitätsfernsehen eintreten. Die Bereitschaft
der Sender dazu ist anerkennenswert. Doch wer eine breite Debatte
will, sollte dafür auch ein Konzept für eine neue Programmausrichtung
der Öffentlichkeit vorlegen. In diesem Zusammenhang muss man auch
darauf eingehen, ob nicht ein weniger an Preisen der Persönlichkeit
der Ausgezeichneten ehrlicher und gerechter wäre.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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