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Appell von BDI und Confindustria an den Europäischen Rat zum Emissionshandel: Alles unterlassen, was Arbeitsplätze gefährdet

Geschrieben am 13-10-2008

Berlin (ots) - "Die Situation an den Finanzmärkten ist
beunruhigend. Die realwirtschaftlichen Folgen sind noch nicht
absehbar. Mehr denn je kommt es jetzt darauf an, die
Rahmenbedingungen für die Realwirtschaft so zu gestalten, dass
Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung nachhaltig gestärkt
werden. Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft zu schaffen, ist das
Gebot der Stunde." Dies erklärten die Präsidentin des italienischen
Arbeitgeber- und Industrieverbands Confindustria, Emma Marcegaglia,
und BDI-Präsident Jürgen R. Thumann bei einem Treffen in Berlin.

Die Industrieverbände beider Länder, Deutschlands und Italiens,
appellierten an den Europäischen Rat nächste Woche Verantwortung zu
übernehmen durch ein besonnenes Vorgehen in der EU-Klimapolitik.
"Wachstum und Beschäftigung sind gefährdet, wenn jetzt der
europäischen Industrie durch unausgegorene Emissionshandelsregeln
weitere Kosten aufgebürdet werden. Gerade vor dem Hintergrund der
Finanzmarktkrise muss jetzt alles unterlassen werden, was Jobs
gefährdet. Der Vorschlag der Europäischen Kommission kostet
hunderttausende Arbeitsplätze. Die zusätzliche Belastung für
energieintensive Industrien aufgrund einer Versteigerung der
Zertifikate kann bereits im ersten Jahr, 2013, bis zu vier Milliarden
Euro betragen. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu
sichern, muss der gewünschte Übergang zur kohlenstoffarmen EU ohne
Strukturbrüche erfolgen", so Marcegaglia und Thumann. Investitionen
in klimafreundliche Technologien erfordern eine solide finanzielle
Basis der Unternehmen.

"Deutschland und Italien haben in Europa den höchsten
Industrieanteil an der Bruttowertschöpfung. Unsere Produktion an
Industriegütern und Grundstoffen ist von herausragender Bedeutung und
steht für Millionen Arbeitsplätze. Die Industrie in Italien und
Deutschland will Klimaschutz und eine ETS-Richtlinie, die hochgradige
Kosteneffizienz und eine Zukunft für Arbeitsplätze sichert", so
Marcegaglia und Thumann.
Marcegaglia und Thumann begrüßten die Kontakte zwischen BK Merkel und
PM Berlusconi bilateral und in internationalen Foren. Die
deutsch-italienischen Regierungskonsultationen im November seien eine
weitere gute Gelegenheit, gemeinsame Interessen zu erörtern und
politisch nutzbar zu machen.

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
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Pressekontakt:
Kontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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