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Rheinische Post: McCains Schwäche Kommentar VON REINHOLD MICHELS

Geschrieben am 12-10-2008

Düsseldorf (ots) - Kein Nachkriegs-Präsident hat den Ruf der USA
in der Welt so ramponiert wie George W. Bush. Im Vergleich zu ihm
wird man Richard Nixon, im Innern ein Charakterchen, außenpolitisch
(Öffnung gegenüber Maos China) ein Gigant, gewisse Größe nicht
absprechen können. In drei Wochen haben die Amerikaner Gelegenheit,
Ansehen zurück zu gewinnen. Wenn nicht alles täuscht, werden sie sich
dazu Barack Obamas bedienen. Er ist ein unbeschriebenes Blatt, aber
er vermittelt durch Intelligenz und Geschmeidigkeit mehr als
Konkurrent McCain eine Ahnung von der Vitalität Amerikas, von dessen
Willen zum Aufstieg aus Bush-Trümmern. McCain hatte eine Zeit lang
mit seiner Alaska-Zaubernummer Sarah Palin Obamas Frische zu
neutralisieren verstanden. Doch das Beben, das von Wall Street
ausging und einen Tsunami auslöste, der auf alle Küsten schlägt,
macht aus dem Kriegshelden einen verwirrten Truppier. Palin, die ihr
"Mädel-vom Lande"-Image geschickt pflegt, gleicht McCains
Schwächephase nicht aus, im Gegenteil. Der jüngste
Amtsmissbrauchs-Vorwurf, so wahlkampftauglich er auch von Obamas
Leuten platziert wird, nährt den Glauben, das Gespann McCain/Palin
werde am 4. November gewogen und für zu leicht befunden.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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