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Saarbrücker Zeitung: Infratest-Geschäftsführer Hilmer sieht große Volksparteien durch die Finanzkrise im Aufwind

Geschrieben am 10-10-2008

Berlin / Saarbrücken (ots) - Von der Finanzkrise profitieren nach
Ansicht des Meinungsforschers Richard Hilmer vor allem die großen
Volksparteien. "Die Krise bietet Union wie SPD die Chance, sich
wieder als zentrale Institutionen im Parteiengefüge zu
revitalisieren", sagte der Geschäftsführer von Infratest-Dimap der
"Saarbrücker Zeitung" (Sonnabendausgabe). In der Folge sei es
möglich, dass das Ergebnis der Wahl im Jahr 2009 wieder eine große
Koalition sein werde. "Zumal dann, wenn die Krisenbewältigung durch
Angela Merkel und Peer Steinbrück erfolgreich verläuft". Schwarz-Gelb
werde durch die jetzigen Ereignisse "nicht gerade gestärkt". Und eine
linke Mehrheit aus SPD, Linken und Grünen sei "noch
unwahrscheinlicher" geworden, denn die Bürger wollten eine
verlässliche und stabile Regierung. Auch Oskar Lafontaine, der stets
stärkere Finanzmarkt-Regulierungen angemahnt hatte, könne von der
Lage nicht eindeutig profitieren. Man werde ihm vorhalten, dass er
als Finanzminister 1999 aus dem Amt geflohen sei. "Die Bürger haben
in solchen Krisenzeiten ein gutes Gespür dafür, wer Vertrauen
verdient. Bislang sind das eindeutig die beiden großen Parteien".
Hilmer sagte, als Folge der Krise werde es 2009 ein wichtiges
Entscheidungskriterium der Bürger sein, "welche Partei die Wirtschaft
am besten wieder ankurbeln kann". Beim Thema Privatisierung der
sozialen Sicherungssysteme würden die Parteien dagegen viel
vorsichtiger sein müssen als 2005. Das gelte vor allem für die Union.
"Die Krise führt insgesamt zu einer Renaissance des Staates. Von der
Politik wird viel mehr erwartet".

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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