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RNZ: Starker Mann

Geschrieben am 07-10-2008

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Horst Seehofer hat gesiegt. Erwartungsgemäß. Seit der beispiellosen
Wahlschlappe der CSU lief alles auf den Agrarminister als neuen
starken Mann der Partei zu. Denn das Modell der Doppelspitze ist
durch Seehofers glücklose Vorgänger diskreditiert worden. Die
gleichzeitige Führung von Partei und Regierung hingegen erinnert die
CSU an erfolgreiche Zeiten unter Franz Josef Strauß und Edmund
Stoiber. Einen ebenbürtigen Konkurrenten brauchte Seehofer dabei
nicht zu fürchten, wie nicht zuletzt seine blassen Mitbewerber um das
Amt des Ministerpräsidenten gezeigt haben.
Das bislang größte Manko des langjährigen Bundespolitikers wurde nun
zu seinem Vorteil: Seine Rolle als Außenseiter in der Partei. Denn
für die CSU darf es kein "Weiter so" geben. Sie muss sich neu
aufstellen, braucht neue Impulse, die nur von außen kommen können.
Von Seehofer, der in der Landespolitik bisher noch nie eine Rolle
spielte, an der Basis aber sehr beliebt ist, wird erwartet, dass er
diesen Neuanfang bewerkstelligt. Hinzu kommt: Der Bundesminister
bringt aus Berlin Koalitionserfahrung mit - die in Bayern rar gesät
ist. Dennoch erwartet Seehofer seine wohl größte Bewährungsprobe.
Denn er wird schnell Erfolge vorweisen müssen. Schon im nächsten Jahr
stehen wieder Wahlen an.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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