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Rheinische Post: Dialog mit Russland

Geschrieben am 03-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Strategie von Angela Merkel in der Behandlung Russlands ist
richtig. Die Kanzlerin scheute sich beim deutsch-russischen Gipfel in
Petersburg nicht, mit klaren und eindeutigen Worten Russlands
Fehlverhalten im Konflikt mit Georgien zu brandmarken. Merkels
offensive Gesprächsführung ist nicht neu. Auch anderen Staatsführern
hatte die Kanzlerin schon ins Gewissen geredet. Sie scheute sich
nicht, US-Präsident Bush zu mahnen und die Schließung des
Gefangenenlagers Guantanamo zu fordern. Warum sollte also Frau Merkel
bei Russlands Präsident Medwedew verschämt mit ihrer Meinung hinter
dem Berg halten? Deutschland hält an der territorialen Unversehrtheit
Georgiens fest. Der Schwachpunkt ihrer Position ist auch den Russen
bekannt, und sie fragen, warum wollte Angela Merkel dann die
Unabhängigkeit des Kosovo?
Die Kanzlerin setzt trotz allem auf den Dialog mit dem Kreml. Ihre
Doppelstrategie aus Kritik und Kooperation soll einer
Verschlechterung der Beziehungen vorbeugen. Das haben die Russen
verstanden. Medwedew gab sich diesmal konzilianter als beim Treffen
mit Merkel vor wenigen Wochen in Sotschi. Deutschland ist Russlands
wichtigster Handelspartner - ein Argument gegen einen neuen Kalten
Krieg.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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