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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Beckstein-Rücktritt:

Geschrieben am 01-10-2008

Bielefeld (ots) - Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein hat
schnell begriffen: Die CSU braucht nach dem Wahldesaster vom Sonntag
einen Neuanfang, und den kann es mit ihm ebenso wenig geben wie mit
dem bereits einen Tag vorher zurückgetretenen CSU-Chef Erwin Huber.
Sein Rücktritt ist doch nur logisch, denn es war ja nicht allein
Huber, der den Karren in den Dreck gefahren hat. Am Lenkrad des
Tandems saß Beckstein höchstpersönlich.
Mit seinem Rücktritt erspart er sich viel Spott des politischen
Gegners, aber auch so manche Demütigung aus den Reihen der eigenen
Partei. Sein Vorgänger Edmund Stoiber lässt grüßen.
Ohne Zweifel ist Beckstein ein Politiker von Format, wie die CSU
nicht viele vorweisen kann. Doch darauf wird im politischen Alltag
keine Rücksicht genommen. Der Druck, dem Beckstein künftig ausgesetzt
gewesen wäre, hätte ein Regieren zum Wohl des Freistaats unmöglich
gemacht.
Sicher ist Horst Seehofer nicht der große Heilsbringer. Das sind
Nachfolger selten, wie auch die SPD in diesen Tagen erfahren muss.
Doch gibt es für die CSU im Moment keine Alternative zu dem
erfahrenen Politik-Urgestein - sowohl für die Parteispitze als auch
für das Amt des Ministerpräsidenten. Deshalb sollte auch die
CSU-Landtagsfraktion über ihren Schatten springen und sich hinter den
von ihr nicht besonders geliebten Seehofer stellen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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