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SWR-Ausstellung im Bundeskanzleramt

Geschrieben am 29-09-2008

Stuttgart (ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt am 1.
Oktober im Bundeskanzleramt rund 200 Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer der ersten Generation von Gast- und Vertragsarbeitern,
um sie stellvertretend für die Leistungen der ausländischen
Arbeitnehmer in Deutschland zu würdigen. Anlässlich dieser Feier
werden einige besondere Sammlungsstücke aus der SWR-Ausstellung
"Zwischen Kommen und Gehen... und doch Bleiben - 'Gastarbeiter' in
Deutschland 1955-1973" im Bundeskanzleramt gezeigt. Die gesamte
Ausstellung ist im Zeitraum von 2. bis 26. Oktober 2008 im
Franziskanermuseum in Villingen-Schwenningen zu sehen.

Die Ausstellung verbindet die historischen Fakten mit menschlichen
Schicksalen und Lebenswegen und stellt in dieser Form eine
außergewöhnliche Dokumentation dar. Sie besticht vor allem durch die
Einmaligkeit ihrer Objekte, wie etwa einem alten Hochzeitskleid oder
der Anweisung des Landesarbeitsamts Baden-Württemberg, wie man
Spaghetti für Italiener kocht. Die ausgestellten Gegenstände sind
Leihgaben ehemaliger "Gastarbeiter".

Die einzige Wanderausstellung zum Thema "Gastarbeit" zählt mit
bisher 22 Ausstellungsorten bundesweit mittlerweile zu den
erfolgreichsten Präsentationen ihrer Art in Deutschland. Geschätzten
500.000 Menschen konnte so die "Geschichte der Gastarbeit" in einer
Vielzahl unterschiedlichster Räumlichkeiten gezeigt werden,
beispielsweise im Landtag von Baden-Württemberg, in der Staatskanzlei
in Mainz, aber auch in Rathäusern, Schulen, Bahnhöfen, am Stuttgarter
Flughafen und in einer Kirche in Koblenz. Zahlreiche Veranstaltungen,
Diskussionen und Gespräche haben die Ausstellung begleitet.
Die Ausstellung dient der historischen und kulturellen
Selbstbestimmung von Migranten und ihren Kindern und Enkel zur
Identitätsfindung. Zugleich vermittelt sie aber auch Deutschen einen
wichtigen Erfahrungswert: Migranten sind aus der deutschen Geschichte
nicht wegzudenken. Sie haben zum Wohlstand Deutschlands, zum
Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit beigetragen und die
Sozialsysteme mit aufgebaut. Sie gehören zur historischen Identität
dieses Landes, weit mehr als es in der Öffentlichkeit wahrgenommen
wird.

Die Ausstellung wurde von Professor Dr. Karl-Heinz Meier-Braun,
Integrationsbeauftragter des Südwestrundfunks und Leiter von "SWR
International", der Fachredaktion des Senders für Migrationsfragen,
ins Leben gerufen. Der Historiker Arnd Kolb zeichnet für Konzeption
und Organisation der Ausstellung verantwortlich. Weitergehende
Informationen zur Ausstellung finden Sie im Internet unter:
www.swr.de/international

Bei Fragen zur Ausstellung wenden Sie sich bitte an Prof. Dr.
Karl-Heinz Meier-Braun, Telefon 0711/929-3351, E-Mail
karl-heinz.meier-braun@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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