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Rheinische Post: Zentrale Prüfung ist kein Horror

Geschrieben am 07-06-2006

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Peter Silbernagel, der Vorsitzende des Philologenverbandes, ist
immer gut für eine deftige Formulierung. Gestern aber ist er mächtig
übers Ziel hinausgeschossen, als er dem NRW-Schulministerium
"Psychoterror" mit einem "terminlichen Horrorszenario" vorwarf.
Gewiss: Auf den ersten Blick wirkt die Häufung von Zentralabitur,
Lernstandserhebung und dazu auch noch zentraler Prüfung in den
Klassen zehn verwirrend und insbesondere für die Lehrer kaum
zumutbar.
Doch die Kritiker machen es sich zu einfach. Die Behauptung, dass
durch diese Zusammenballung über Wochen hinweg der reguläre
Schulbetrieb mehr oder minder schwer beeinträchtigt werden könnte,
ist so mit Sicherheit nicht haltbar. Schließlich kommt in dieser
"heißen Phase" von März bis Juni ja nicht jeder Schüler auf den
Prüfstand.
"Aber auf den Lehrern lastet die Mehrarbeit", hört man Silbernagel &
Co. einwenden. Aber auch das ist so pauschal nicht zutreffend.
Tatsächlich machen die neuen schriftlichen Prüfungen in der zehnten
Klasse des Gymnasiums, gegen die der Philologenverband sowie die
Landeselternschaft jetzt Sturm laufen, einen Teil des regulären
Deputats an Klassenarbeiten aus, wobei die Aufgabenstellung sogar
noch vom Ministerium vorgegeben wird. Eine erhebliche Mehrbelastung
ist darin nicht zu erkennen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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