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Allg. Zeitung Mainz: zu Sicherheit

Geschrieben am 23-09-2008

Mainz (ots) - Es ist ein Horrorszenario, das Innenpolitiker von
Union, SPD, FDP und Grünen in ihrem "Grünbuch" zeichnen: Deutschland
mehr oder weniger schutz- und hilflos im Falle längerer
Stromausfälle, zumal dann, wenn es um die Bekämpfung von Epidemien
geht. Die einzige Frage, die sich nun stellt: Ist diese Einschätzung
realistisch? Wenn nicht, ist ein solches "Grünbuch" eine
Unverschämtheit, gewissenlose Panikmache. Wenn Ja, dann ist das
"Grünbuch" verdienstvoll, vor allem: dann wird es allerhöchste Zeit,
etwas zu unternehmen. Die deutschen Katastrophenschutz-Institutionen
haben bislang keinen Anlass zur Klage gegeben. Es gibt regelmäßige
Übungen, auch überregional und ausgedehnt. Die Feuerwehr ist - zu
Recht - stolz auf ihre Leistungsfähigkeit. Nun aber spricht vieles
dafür, dass Strom tatsächlich ein neuralgischer Punkt ist; und man
erinnert sich an das tagelange Chaos im Winter 2005 im Münsterland.
Es versteht sich von selbst, dass die Möglichkeiten der
Katastrophenbekämpfung immer irgendwo an Grenzen stoßen, wenn nur die
Katastrophe groß genug ist. Die hochtechnisierten Vereinigten Staaten
waren 2005 nicht in der Lage, die Folgen des Hurrikans Katrina
wirkungsvoll einzudämmen - weil das Management versagte. Aus solchen
Fällen gilt es zu lernen, auch in Deutschland und im Verbund mit den
europäischen Nachbarn. Was ist also dran, am "Grünbuch"? Das Thema
muss auf der Agenda bleiben, Bundes- und Länderregierungen sind
gehalten, der Sache nachzugehen und die Öffentlichkeit zu
informieren. Der GAU - der größte anzunehmende Unfall - wäre, den
Kopf in den Sand zu stecken.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraldesk
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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