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Bosch baut Nutzfahrzeuggeschäft aus / Innovative Technik senkt Kosten und schont die Umwelt / Viele Neuheiten auf der IAA Nutzfahrzeuge

Geschrieben am 23-09-2008

Hannover/Stuttgart (ots) -

- Stark wachsende Märkte in Indien und China
- Investitionen im Nutzfahrzeug-Segment zahlen sich aus

Die Bosch-Gruppe baut ihr Geschäft mit Nutzfahrzeugtechnik weiter
aus. "Unsere Innovationen zahlen sich aus", sagte Bernd Bohr,
verantwortlich für den Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik. 2008
erwartet Bosch einen Umsatz mit Nutzfahrzeugtechnik von 7,8
Milliarden Euro nach sieben Milliarden im Vorjahr. 2009 rechnet das
Unternehmen mit 8,7 Milliarden Euro. Dabei entwickeln sich die
wichtigsten Nutzfahrzeugmärkte Europa, Amerika und Asien
unterschiedlich. So klingt der lang anhaltende Boom in Europa langsam
ab. In Nordamerika ist ein deutlicher Rückgang zu beobachten. In
dieser Region wird allerdings für das kommende Jahr eine verstärkte
Nachfrage infolge der neuen US-Abgasverordnung erwartet, die 2010 in
Kraft tritt und zu entsprechenden Vorzieheffekten führen wird. In
Asien hält hingegen die hohe Nachfrage nach Nutzfahrzeugen an.

Konjunktur dämpft Gesamtentwicklung

In der Kraftfahrzeugtechnik insgesamt wirkt sich die eingetrübte
Konjunkturentwicklung wesentlich deutlicher aus. Nach dem spürbaren
Rückgang der nordamerikanischen Automobilproduktion bereits im ersten
Halbjahr zeigt jetzt auch der europäische Markt Schwäche. Diese
Entwicklung geht nach den Worten Bohrs maßgeblich auf die bisherige
Preisexplosion bei Energie und vielen Rohstoffen zurück. Die jüngste
Entspannung bei den Energie- und Rohstoffpreisen sei überfällig,
werde jedoch das Gesamtbild so schnell nicht wieder aufhellen.
Außerdem drücke der hohe Eurokurs im bisherigen Jahresverlauf die
Umsatzentwicklung. Bohr äußerte dennoch die Erwartung, dass der
Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik wechselkursbereinigt leicht
wachsen wird. Die weitere Entwicklung wird zudem von geplanten
Maßnahmen wie der Einführung einer CO2-basierten Kfz-Steuer in
einigen Ländern abhängen. Die hier noch offenen Fragen haben die
Autokäufer in vielen Ländern Europas zusätzlich verunsichert. "Wir
brauchen international klare politische Signale, die zu einer
Beruhigung der Märkte beitragen", betonte deshalb Bohr. Insgesamt
werde die Bosch-Gruppe aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen das
Ziel von nominal fünf Prozent Umsatzsteigerung in diesem Jahr nicht
erreichen.

Innovationen wirken wirtschaftlich und ökologisch zugleich Die
Ausgaben für Forschung und Entwicklung hält Bosch in der
Kraftfahrzeugtechnik mit mehr als zehn Prozent vom Umsatz auf hohem
Niveau. Das Ergebnis sind auch innovative Nutzfahrzeugtechniken wie
Systeme zur Dieseleinspritzung und Abgasnachbehandlung sowie
Hybridantriebe oder leistungsgesteigerte Generatoren. Damit trägt
Bosch dazu bei, dass die Betriebskosten von Nutzfahrzeugen weiter
gesenkt werden können. Ein Beispiel sind die jüngsten
Common-Rail-Systeme von Bosch. Mit diesen Hochdruck-Einspritzsystemen
erfüllen mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge die
Abgasbestimmungen nach Euro 5. Zudem ist der erzielbare
Betriebskosten-Vorteil etwa beim Common-Rail-System 4.2 gegenüber
einem Euro-3-Lkw beeindruckend: Nach der geplanten Staffelung der
deutschen Autobahnmaut fallen bei einer Jahreslaufleistung von 150
000 Kilometern rund 10 000 Euro weniger Gebühren an. Hinzu kommt ein
um drei Prozent geringerer Verbrauch, der bei dieser Laufleistung
eine weitere Ersparnis von 2 700 Euro bedeutet.

Nutzfahrzeugtechnik, die Umwelt und Ressourcen schont und
wirtschaftliche Vorteile für die Fahrzeugbetreiber bringt, ist
traditionell ein Entwicklungsziel von Bosch. Deshalb treibt das
Unternehmen die Entwicklung unterschiedlicher Hybridkonzepte auf der
Basis elektrischer und hydraulischer Techniken voran. So eignet sich
die Kombination von Verbrennungsmotor und elektrischem Antrieb vor
allem für leichte Nutzfahrzeuge, die insbesondere im innerstädtischen
Verkehr eingesetzt werden. Bei einem Transporter mit 3,5 Tonnen
Gesamtgewicht lässt sich im Großstadtverkehr der Verbrauch um bis zu
28 Prozent reduzieren. Für schwere Fahrzeuge wie Müllfahrzeuge oder
Stadtbusse, die im Stadtverkehr im schnellen Wechsel bis in den Stand
abbremsen und wieder anfahren müssen, ist der Einsatz des
Hydraulikhybrids geeignet. Mit ihm lassen sich bis zu 25 Prozent
Dieselkraftstoff einsparen. Ein erster Praxistest läuft seit Juni bei
der Berliner Stadtreinigung.

Darüber hinaus unterstützt Bosch mit seinen Innovationen auch die
Lösungen der Hersteller zur Abgasnachbehandlung, um Emissionen weiter
zu reduzieren. Besonders erfolgreich ist die Denoxtronic, das
Harnstoff-Dosiersystem von Bosch, das kürzlich mit dem Umweltpreis
"Öko Globe" ausgezeichnet worden ist. Davon werden in diesem Jahr den
Nutzfahrzeugherstellern rund 340 000 Stück geliefert. 2010 werden es
bereits knapp eine Million und 2012 nahezu zwei Millionen sein.

Mehr Sicherheit um das Nutzfahrzeug

Bosch-Innovationen senken nicht nur die Kosten, sie erhöhen auch
die Sicherheit im Alltagsbetrieb der Fahrzeuge. Bosch befürwortet die
Ziele der Europäischen Kommission, Sicherheitssysteme serienmäßig
einzuführen. So soll von 2012 an flächendeckend in allen neuen
Fahrzeugtypen das Elektronische Stabilitäts-Programm ESP® in Serie
eingeführt werden. Hinzu kommen ab 2013 in neuen Nutzfahrzeugtypen
die automatische Notbremsung und der Spurhalte-Assistent. Damit
verfolgt die EU-Kommission das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten zu
reduzieren: um jährlich 4 500 mit Hilfe von ESP®, um je 1 000 mittels
Spurhalteassistent und automatischer Notbremsung. Bosch bietet dafür
entsprechende Systeme, Steuergeräte und Sensoren an. "Solche
Beispiele veranschaulichen die besondere Stärke des Zulieferers
Bosch", betonte Bohr. "Als Innovationsmotor können wir das
Nutzfahrzeug noch nützlicher machen - also sicherer, umweltschonender
und wirtschaftlicher."

Originaltext: Robert Bosch GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60282
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60282.rss2

Pressekontakt:
Thomas Knoll, Telefon +49 711 811-7088


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