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Lausitzer Rundschau: CSU schließt Koalition mit FDP und Freien Wählern aus Vorsicht, Günther

Geschrieben am 22-09-2008

Cottbus (ots) - Auf die Frage, ob er auch mit der FDP und/oder den
Freien Wählern koalieren werde, falls es am nächsten Sonntag für eine
absolute Mehrheit der CSU im bayerischen Landtag nicht reichen
sollte, hätte Ministerpräsident Günther Beckstein mehrere
Antwortmöglichkeiten gehabt. Zum Beispiel: Der Fall wird nicht
eintreten, denn wir werden gewinnen. Oder: Das Spekulieren bekommt
selten gut, wie man ja an der Wall-Street sieht. Oder: Allenfalls
nach zwei Maß Bier. Ausweichen ist nun einmal die geschickteste
Strategie in solchen Fällen. Oder das klare Eingeständnis: Jo mei,
das hängt halt vom Wahlausgang ab. Beckstein aber hat gesagt, eine
Zusammenarbeit mit den Liberalen oder den Freien Wählern komme für
die CSU nicht infrage; er lehne eine Koalition grundsätzlich ab. Er
hat eine Koalition mit FDP und Freien Wählern also ausgeschlossen und
noch hinzugefügt: Deshalb brauche die CSU eine klare Mehrheit.
Vorsicht, Günther, kann man da nur sagen. Erpressung der Wähler hat
noch nie funktioniert, die Mitleidstour ebenso wenig. Die Bayern
werden die CSU nicht deshalb wählen, weil sonst die
CSU-Führungsspitze in Koalitionsnöten wäre. Sondern nur, wenn
Beckstein und Huber sie überzeugen, woran es derzeit offenbar hapert.
Außerdem wissen auch die bayerischen Wähler inzwischen, was von
rigorosen Koalitions-Absagen vor Wahlen zu halten ist. Nichts.
Zwischen B und Y ist im Alphabet zwar eine Menge Platz.
In Sachen Bruch eines Wahlversprechens aber sind sich Beckstein und
Ypsilanti im Zweifel ganz nah.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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