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Einkaufsmanager-Index: Leichte Wachstumseinbußen erstmals seit drei Jahren / Weltweite Konjunkturschwäche führt zu Auftragsrückgang

Geschrieben am 01-09-2008

Frankfurt am Main (ots) - Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index
(EMI), Ausgabe September 2008, fiel im Berichtsmonat August um 1.2
Punkte auf 49,7 und notierte erstmals seit drei Jahren knapp unter
die Wachstumsschwelle von 50. Gründe: weltweite Konjunkturschwäche,
sinkende Nachfrage nach Industrieprodukten.

Den stärksten Rückgang an Bestellungen mussten die Hersteller von
Investitionsgütern hinnehmen. Der Teilindex "Auftragseingang Export"
sank im August um 2.5 auf 47.2 Punkte und damit auf den niedrigsten
Stand seit Juni 2003. Insbesondere die Nachfrage aus den USA
schwächte sich ab. Die rückläufigen Exportbestellungen führten zum
höchsten Zuwachs der Fertigwarenlager seit über sieben Jahren.

Unternehmen aller Branchen und Sektoren drosselten ihre
Produktion. Vor dem Hintergrund des niedrigen Auftragseingangs sank
die Nachfrage der Industrie nach Arbeitskräften.

Die weltweite Verteuerung von Stahl und Energie führte erneut zu
einem Anstieg der Einkaufspreise. Das 45-Monats-Hoch des Vormonats
wurde jedoch unterschritten. Niedrigere Preise für Rohöl und Kupfer
verhinderten einen neuen Rekordanstieg. Um die Gewinnmargen aufrecht
zu erhalten, gaben die Unternehmen ihre Mehrkosten partiell an die
Kunden weiter und erhöhten massiv ihre Verkaufspreise.

Die durchschnittlichen Lieferzeiten verlängerten sich im August so
geringfügig wie seit knapp drei Jahren nicht mehr.

Der "Markit/BME Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft
des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.,
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der
Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus der
verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe und
Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI
orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Pressekontakt:
Ansichtsexemplare/Weitere Infos:
Sabine Ursel
Pressesprecherin/Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel. 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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