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Rheinische Post: Trends aus Düsseldorf Kommentar VON SVEN GÖSMANN

Geschrieben am 31-08-2008

Düsseldorf (ots) - Falls die Oberbürgermeister-Wahl in Düsseldorf
ein Stimmungstest war, kann es nicht besonders gut um die Stimmung im
Lande bestellt sein: Nur 38,5 Prozent der Düsseldorfer gingen wählen.
Der neue CDU-Oberbürgermeister Dirk Elbers stützt sich so auf ein
Votum, das man nur noch schwerlich repräsentativ nennen kann. Selbst
die beeindruckenden 59,7 Prozent, die Elbers für sich verbuchen
konnte, verlieren da an Strahlkraft. Bundes- und Landespolitiker
können aus der Wahl deshalb wenig herauslesen. Am ehesten noch
dieses: Erstens glauben offenbar immer mehr Menschen nicht mehr an
die Lösungsfähigkeiten der Politik selbst und gerade in ihrem
engsten Umfeld. Zweitens kann die CDU in Großstädten gewinnen wenn
Teile des linksliberalen Milieus lieber auf Sonntagsausflug gehen
oder verdrossen zu Hause hocken. Drittens bleibt die Krise der SPD in
ihren einstigen NRW-Hochburgen. "Wir liegen deutlich über dem
Bundestrend", redete SPD-Wahlverliererin Karin Kortmann ihr Ergebnis
schön. In der Tat: 35,3 sind besser als die 20 Prozent der
Bundes-SPD. An den Infoständen im Wahlkampf wurde Kortmann oft mit
den Themen Clement und Ypsilanti konfrontiert. So lange die SPD aber
diese Probleme hat, haben die Wähler ein Problem mit ihr.Falls die
Oberbürgermeister-Wahl in Düsseldorf ein Stimmungstest war, kann es
nicht besonders gut um die Stimmung im Lande bestellt sein: Nur 38,5
Prozent der Düsseldorfer gingen wählen. Der neue
CDU-Oberbürgermeister Dirk Elbers stützt sich so auf ein Votum, das
man nur noch schwerlich repräsentativ nennen kann. Selbst die
beeindruckenden 59,7 Prozent, die Elbers für sich verbuchen konnte,
verlieren da an Strahlkraft. Bundes- und Landespolitiker können aus
der Wahl deshalb wenig herauslesen. Am ehesten noch dieses: Erstens
glauben offenbar immer mehr Menschen nicht mehr an die
Lösungsfähigkeiten der Politik selbst und gerade in ihrem engsten
Umfeld. Zweitens kann die CDU in Großstädten gewinnen wenn Teile des
linksliberalen Milieus lieber auf Sonntagsausflug gehen oder
verdrossen zu Hause hocken. Drittens bleibt die Krise der SPD in
ihren einstigen NRW-Hochburgen. "Wir liegen deutlich über dem
Bundestrend", redete SPD-Wahlverliererin Karin Kortmann ihr Ergebnis
schön. In der Tat: 35,3 sind besser als die 20 Prozent der
Bundes-SPD. An den Infoständen im Wahlkampf wurde Kortmann oft mit
den Themen Clement und Ypsilanti konfrontiert. So lange die SPD aber
diese Probleme hat, haben die Wähler ein Problem mit ihr.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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