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Der Tagesspiegel: Grüne fordern Regierungserklärung von Merkel zu Afghanistan

Geschrieben am 28-08-2008

Berlin (ots) - Berlin - Der sicherheitspolitische Sprecher der
Grünen, Winfried Nachtwei, hat nach dem jüngsten Anschlag auf die
Bundeswehr den Einsatz der internationalen Gemeinschaft und
Deutschlands in Afghanistan scharf kritisiert. "Es gibt bei der Nato,
der EU und gerade in Berlin keine politische Führung. Die
Bundesregierung verwaltet eher. Eine einheitliche strategische
Zielsetzung ist nicht erkennbar", sagte Nachtwei dem Tagesspiegel
(Freitagausgabe). Nachtwei forderte daher von Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) nach der Sommerpause eine Regierungserklärung. "Die
Kanzlerin muss den Bürgern erklären, was mit dem Einsatz eigentlich
erreicht werden soll." Sechs Jahre nach dem Einmarsch der alliierten
Truppen in dem Land müsse entschieden werden, ob der Schwerpunkt -
wie beim Mandat für die internationale Schutztruppe Isaf eigentlich
gedacht - auf der Absicherung des Aufbaus oder im von den USA
forcierten Anti-Terrorkampf liegen solle. "Das passt nämlich nicht
zusammen", sagte Nachtwei, der gerade von einem Besuch in Afghanistan
zurückgekehrt ist. Den Helfern vor Ort sei kein Vorwurf zu machen,
die geleistete Aufbauarbeit im Einzelnen sei bewundernswert. "Aber
das reicht nicht aus. Die negative Dynamik ist viel stärker als die
konstruktive." Der jüngste Anschlag auf die Bundeswehr sei daher
nicht überraschend. "Die politische Stimmung geht immer mehr den Bach
runter, die Sicherheitslage wird immer schlimmer." Eine Aufstockung
des Bundeswehrkontingents sei zwar militärisch plausibel. "Aber wenn
wir die Obergrenze um 1000 Mann erhöhen, müssen wir unsere
Aufbauarbeit noch viel mehr verstärken."

Inhaltliche Rückfragen unter 030 26 009 549.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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