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Rheinische Post: Kein Russland-Plan Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 27-08-2008

Düsseldorf (ots) - London will ein mächtiges Bündnis gegen das
Expansionsstreben Russlands schmieden. Frankreichs Staatsoberhaupt
Sarkozy, der als EU-Ratspräsident eigentlich die Vorschläge bündeln
und als gemeinsame Position formulieren muss, fordert von Moskau
einen sofortigen Rückzug aus Georgien. Die Nato verlangt, dass der
Kreml die Anerkennung der Unabhängigkeitserklärungen der beiden
georgischen Provinzen rückgängig macht. Kanzlerin Angela Merkel
telefoniert mit Russlands Staatschef Medwedew, der ihr nochmal
erklärt, warum alles so bleibt wie es heute ist. Fazit: Der Westen
fällt auf durch Vielstimmigkeit seiner politischen Führung. Er
besitzt kein schlüssiges und für die EU verbindliches Konzept im
Umgang mit Moskau. Er war naiv in seinem Glauben, dass alles schon
irgendwie gut gehen werde. Jedes Land verfolgt seine Interessen, ohne
zu erkennen, dass das nur im Interesse Moskau liegen kann. Russland
will auf Augenhöhe behandelt werden. Das ist richtig und gehört sich
auch so auf internationalem Parkett. Doch dann müssen auch die
Parkettregeln eingehalten werden. Russland wollte keine Krise
beilegen, sondern aus einem Konflikt den größten Nutzen ziehen. Das
kann es nur, weil es die schwache Stelle des Westens ausnutzt:
Uneinigkeit.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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