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Werbe-Chef Turner: Steinmeier für SPD problematischer als Beck

Geschrieben am 27-08-2008

Hamburg (ots) - Nach Ansicht des renommierten Werbe-Experten
Sebastian Turner, Partner der Kommunikationsgruppe Scholz & Friends,
könnte die Lage der SPD mit einem Kanzlerkandidaten Frank-Walter
Steinmeier "noch problematischer" werden als mit dem
Parteivorsitzenden Kurt Beck. Der ZEIT sagt Turner: "Steinmeier
könnte am Wahlabend weniger Stimmen bekommen als Beck, weil er das,
was er in der Mitte holt, doppelt auf der linken Seite verliert. Er
mobilisiert weniger agendamüde Sozialdemokraten und aktiviert dafür
die Linke als Feindbild."

Allein durch gute Werbung ist die SPD nach Ansicht von Turner
nicht mehr zu retten: "Das Problem der SPD liegt nicht in der
Werbung, sondern bei den Inhalten. Was sie brauchte, wäre ein
blickwinkelwechselndes Thema, das ihr einen gemeinsamen Nenner bietet
und zugleich auf die Linkspartei ausstrahlt." Becks
"Wahrnehmungskarriere" sei für ihn einzigartig, so Turner. "Er ist
ganz unten, und man wartet auf den Wendepunkt, aber der will nicht
kommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Chef einer Volkspartei
so weit unten war."

Beck habe nach Amtsantritt zunächst eine "schlafwandlerisch
glückliche Hand" im Umgang mit der Öffentlichkeit gehabt, etwas, als
er dem Arbeitslosen Enrico Frank Paroli geboten habe. Turner: "Da hat
er aus dem Stand heraus den Leuten das Gefühl gegeben: Hier ist ein
Mann von Schrot und Korn, der ist nicht bis zum Erbrechen politisch
korrekt, der kann Klartext. Das war ein eigener Stil mit starker
Anziehungskraft." Dann jedoch sei Beck "etwas dazwischengekommen, das
er nicht selbst zu verantworten" habe, nämlich die Zerrissenheit der
SPD. "Wer gegenwärtig die SPD führt, hat kaum eine Möglichkeit, die
spaltenden Themen zu überdecken, die fast im Wochentakt auftauchen."

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 36 vom 28. August 2008
senden wir Ihnen für Zitierungen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie
sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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