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Allg. Zeitung Mainz: zu Schulessen

Geschrieben am 25-08-2008

Mainz (ots) - Bund ist gefordert

Jede Erzieherin und jeder Lehrer kennt mindestens ein Kind, das
morgens ohne Frühstück in den Kindergarten oder in den Unterricht
kommt, das regelmäßig kein Pausenbrot dabei hat. Und in
Ganztagseinrichtungen, die keine finanzielle Hilfe von Bundesland,
Kommune oder durch Spenden bekommen, können bedürftige Kinder im
schlimmsten Fall am Schul- oder Kindergartenessen nicht teilnehmen.
Eine schreckliche Erfahrung für die Jungen und Mädchen, deren Alltag
ohnehin schon von sozialen und finanziellen Defiziten geprägt ist.
Eine generelle staatliche Schulspeisung, wie von Franz Müntefering in
seiner Zeit als Vize-Kanzler gefordert, muss aber nicht sein. Warum
sollen Eltern, die ausreichend verdienen, nicht für das Mittagessen
ihrer Kinder zahlen? Anders sieht es bei Hartz-IV-Empfängern aus. Die
2,57 Euro, die bei ihnen pro Kind und Tag für Essen veranschlagt
werden, reichen angesichts gestiegener Lebensmittelpreise für eine
ausgewogene Ernährung nicht mehr aus. Da wäre eine Aufstockung der
Sozialleistung nötig. Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Bund die
Essenszuschüsse für bedürftige Schulkinder übernimmt. Das fordern
bereits zahlreiche Bundesländer. Probleme gibt es aber nicht nur mit
dem Mittagessen für Kindergarten- und Schulkinder. Auch bei der
Bezuschussung von Schulbüchern und Lernutensilien, bei der Höhe von
Kindergartenbeiträgen oder der Versorgung mit Ganztagsschulen und
Kindergartenbetreuung hat jedes Bundesland seine eigenen Regelungen.
Chancengleichheit für alle Kinder sieht anders aus. - Leider.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
verantwortlich:
stellvertretender Chefredakteur
Peter Königsberger
Telefon: 06131-48-5921
pkoenigsberger@vrm.de


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