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Lausitzer Rundschau: Münteferings politische Rückkehr Blick nach vorn

Geschrieben am 24-08-2008

Cottbus (ots) - Franz Müntefering hat viel Sinn für politische
Inszenierungen. Seine Rückkehr auf die politische Bühne leitete der
sozialdemokratische Hoffnungsträger mit der Teilnahme an einer
Gedenkfeier für Johannes Rau ein. Mitte nächster Woche wird der
Sauerländer einen Wahlkampfauftritt in Bayern absolvieren. Und im
Herbst erscheint sein Buch mit dem beziehungsreichen Arbeitstitel
"Blick nach vorn". Alles zusammen wirkt wie ein geballtes
Kontrastprogramm zum amtierenden Parteichef Kurt Beck. Unter Johannes
Rau hatte die nordrhein-westfälische SPD dreimal in Folge die
absolute Mehrheit geholt. Im Bund schickten sich die Sozialdemokraten
damals an, CDU-Dauerkanzler Helmut Kohl zu entthronen. Unter Kurt
Beck ist die Bundes-SPD auf ein historisches Umfragetief geschrumpft.
In Bayern wird Müntefering einmal mehr sein hervorragendes Redetalent
unter Beweis stellen. Kurt Beck ist diese schöne Eigenschaft fremd.
Und während Müntefering publizistisch an der Zukunft feilt, kommt von
Beck ebenfalls im Herbst ein Buch auf den Markt, das angekündigt als
Autobiografie wohl eher ein Rückblick ist.
Der Parteivorsitzende hat also allen Grund, Münteferings Comeback
mit Argwohn zu betrachten. Sein Vorvorgänger braucht kein höheres
Parteiamt, um ihm das Leben schwer zu machen. Doch was hat die SPD
noch zu verlieren? Ginge für die Genossen auch noch die Bayern-Wahl
Ende September gründlich daneben, wären Becks Amtstage wohl gezählt.
Auch das Rätselraten um die SPD-Kanzlerkandidatur hätte ein Ende.
Frank-Walter Steinmeier als Merkel-Herausforderer und Franz
Müntefering als Übergangsvorsitzender - gegen dieses Duo müsste sich
auch die Union warm anziehen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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