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Der Tagesspiegel: Deutsche Rüstungstechnik in Georgien Raketenwerfer auf Mercedes-Lkw / Einsetzbar für Streumunition

Geschrieben am 24-08-2008

Berlin (ots) - Berlin - Die georgischen Streitkräfte führen seit
2007 Mehrfachraketenwerfer auf Trägerfahrzeugen von Mercedes-Benz
ein. Fotos aus Georgien, die dem Berliner "Tagesspiegel" vorliegen,
zeigen eine militärische Version des geländegängigen Lkw "Actros
3341", auf denen israelische Mehrfachraketenwerfer vom Typ LAR 160 Mk
IV montiert sind. Die Raketenwerfer haben eine maximale Reichweite
von 45 Kilometern und können Streumunition vom Typ M-85 verschießen.
Eine Salve von 26 Raketen belegt eine Fläche von mehr als 800 000
Quadratmetern.
Streumunition ist aus humanitären Gründen sehr umstritten.
Blindgänger fordern noch lange nach einem Krieg Opfer unter der
Zivilbevölkerung. Das Norwegische Verteidigungsforschungsinstitut und
die Minenräumorganisation Norwegian People Aid stellten 2007 in einer
gemeinsamen Studie fest, dass während des Libanonkrieges 2006 rund
zehn Prozent dieser israelischen Streumunitionen zu Blindgängern
wurden. Im Dezember 2008 soll in Oslo ein internationaler Vertrag
unterzeichnet werden, der die Herstellung und Lagerung sowie den
Einsatz von Streumunitionen völkerrechtlich ächtet. Außenminister
Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Verteidigungsminister Franz Josef
Jung (CDU) sehen Deutschland bei diesen Bemühungen in einer
"Vorreiterrolle" und wollen, "dass andere Staaten sich dem
Streumunitionsverbot unverzüglich anschließen". Der Glaubwürdigkeit
dieses Ziels ist es abträgig, wenn Israel Raketenwerfer für
Streumunition auf Mercedes-Lkw weltweit auf Rüstungsmessen wie der
FIDAE und der Eurosatory 2008 vermarktet.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Lutz Haverkamp
Der Tagesspiegel
Redaktion Politik
Telefon: 030-260 09-218

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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