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Neues Deutschland: zu den gestiegenen Arzneimittelpreises

Geschrieben am 22-08-2008

Berlin (ots) - Die Ausgaben für Arzneimittel sind wieder rasant
gestiegen, 2007 um 1,6 Milliarden Euro. Der Fakt ist unstrittig, die
Interpretation der Ursachen hingegen nicht. Der Verband Forschender
Pharma-Hersteller, in dessen Auftrag der Arzneimittel-Atlas entstand,
gibt gerne den steigenden Verbrauch bei vermehrt älteren Menschen und
dem Einsatz innovativer Produkte als Gründe für die eingefahrenen
Gewinne an. Oder er macht höhere Zahlen bei Fettleibigkeit und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Ostdeutschland für den Kostenanstieg
verantwortlich. Verschwiegen wird, dass im Osten auch deutlich mehr
Medikamente verordnet werden, die aus AOK-Sicht keinen Zusatznutzen
haben, aber richtig teuer sind. Hierfür kann die höhere
Arbeitslosigkeit schlecht als Argument für den Kostenanstieg
herhalten. Vielleicht sind Pharmavertreter im Osten einfach
erfolgreicher beim Klinkenputzen als im Westen. Und das heißt lange
nicht, dass die Menschen besser versorgt sind.
Eine gute Einnahmequelle für die Pharma-Branche und auch für Ärzte
sind Impfungen, weil sie im Gegensatz zu anderen Ausgaben nicht
budgetiert sind. So schlug der Posten vor allem dank der umstrittenen
Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs mit rund einer Milliarde Euro zu
Buche.
 Die Folge wird sein, dass die Krankenkassenbeiträge mit
Einführung des unseligen Gesundheitsfonds kräftig steigen. Gespart
wird dann bei den Krankenhäusern und bei den Patienten.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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