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Rheinische Post: Kommentar: Verbessertes Scheidungsrecht

Geschrieben am 20-08-2008

Düsseldorf (ots) - Wenn Ehen auseinanderbrechen, stürzen Partner
auch in eine finanzielle Krise. Der gemeinsame Besitz muss aufgeteilt
werden. Ein Schicksal, das inzwischen jede dritte Ehe trifft.
Trotzdem verzichten die meisten Paare in glücklichen Zeiten auf einen
Ehevertrag. Die Reform des Scheidungsrechts von
Bundesjustizministerin Zypries ist daher ein guter und längst
überfälliger Schritt zu mehr Gerechtigkeit.
Denn Scheidungsverfahren dauern bisweilen lang. Derzeit gilt der Tag
der rechtskräftigen Scheidung als Bemessungsgrundlage für die
Ansprüche beider Partner. Davor aber liegen viele Monate des Streits
und der Trennung. Vielen Partnern bleibt damit genügend Zeit, um Geld
beiseite zu schaffen. Dieser Spielraum könnte ihnen nun genommen
werden. Neuer Stichtag soll das Datum sein, an dem der
Scheidungsantrag zugestellt wird. Es ist der früheste Zeitpunkt, der
gesetzgeberisch für den Status Quo herangezogen werden kann und daher
auch der richtige.
Die geplante Reform ist deshalb ein echter Fortschritt. Völlig aus
der Welt wird das Problem von Vermögensverschiebung damit zwar auch
nicht kommen, denn eine Ehe scheitert vor dem Scheidungsantrag. Aber
für jeden einzelnen gilt schließlich auch: Drum prüfe, wer sich ewig
bindet.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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