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RNZ: Die Beschlüsse der Nato-Außenminister kommentiert die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg).

Geschrieben am 19-08-2008

Heidelberg (ots) - Auf ihre alten Tage wird die Nato wieder in
ihrer ursprünglichen Bedeutung wahrgenommen. Auch fast 60 Jahre nach
seiner Gründung ist das Bündnis noch immer als Schutzbund gegenüber
Moskauer Muskelspielen attraktiv - nicht als der globale
Sicherheitsdienstleister, den einige inzwischen darin sehen. Mag
Westeuropa das Konzept der kollektiven Sicherheit schon fast für
überholt gehalten haben: Die neuen Mitglieder im Osten des Kontinents
sind zum Teil gebrannte Kinder, was russische Panzer angeht.
Verglichen mit dem, was sie in Brüssel gerne beschlossen hätten -
handfeste Verteidigungspläne - nimmt sich die Aussetzung des
Nato-Russland-Rates geradezu zahm aus. Zumal als Reaktion auf die
völkerrechtswidrige Intervention in einem souveränen Start. Das ist
wenig mehr als der kleinste gemeinsame Nenner - aber immerhin ein
Schritt in die richtige Richtung. Er zwingt Russland nun zumindest,
den Worten vom angekündigten Abzug endlich Taten folgen zu lassen.
Das erneuerte Aufnahme-Versprechen an Georgien und Ukraine wird
dagegen als Lippenbekenntnis kritisiert. Aber es fällt zu Recht so
vage aus: Wer als Mitglied Schutz des Bündnisses suchen will, muss
auch dessen Grundsätze akzeptieren. Gebietskonflikte mit Waffengewalt
zu lösen, gehört nicht dazu. Ein Beitritt wird erst möglich, wenn
diese anders beigelegt worden sind. So lange muss sich Tiflis mit
Gesten des Beistandes begnügen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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