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Neues Deutschland: zur NATO-Ratstagung zum Kaukasuskonflikt

Geschrieben am 19-08-2008

Berlin (ots) - »Keine ganz einfache Sitzung« erwartete
Außenminister Steinmeier von der ad hoc einberufenen NATO-Ratstagung
zur Lage im Kaukasus. Damit war er weise genug, nichts von dem
präjudizieren zu wollen, was in Brüssel beschlossen wird. Er könnte
damit die Wogen etwas geglättet haben, denn der Stein, den Kanzlerin
Merkel bei ihrem Tbilissi-Besuch bezüglich einer NATO-Mitgliedschaft
Georgiens gegen Russland ins Wasser geschmissen hatte, war groß.
Merkel hat nicht zum ersten mal in diesem Jahr einen wohl wenig
bedachten außenpolitischen Ausfallschritt unternommen; erinnert sei
nur an die forsche Brüskierung Pekings. Doch selbst wenn es allein
darum gegangen sein sollte, wessen Wort in der Berliner Außenpolitik
gilt, dürfte das koalitionsinterne Fingerhakeln zu ihren Ungunsten
ausgegangen sein. Mit dem Lob für ihre prononcierte Parteinahme
zugunsten des Politabenteurers Saakaschwili, das der Kanzlerin aus
Warschau, Riga und von der US-Außenministerin auf Abruf zuteil wurde,
war sie am Ende wohl selbst wenig glücklich. London und Paris, sonst
selten verlegen mit markigen Erklärungen auch gegenüber Russland,
dachten gestern gar nicht daran, der Merkel-Position beizuspringen.
»Es gibt keine friedliche Lösung ohne Russland, diesen großen
Nachbarn der EU«, befand Frankreichs Außenminister Kouchner - was
Merkel wohl als diplomatische Form der Ohrfeige empfand und ihren
Entschluss beförderte, einstweilen zurückzurudern.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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