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Westfalenpost: Die alte Hoffnung

Geschrieben am 17-08-2008

Hagen (ots) - In der SPD warten viele auf Müntefering
Von Bodo Zapp
Führende Sozialdemokraten haben bisher nichts zu Überlegungen gesagt,
dass Franz Müntefering die SPD aus ihrem Stimmungs- und Umfragetief
herausholen könnte. So kurz nach dem Tode seiner Frau seien
Äußerungen zu dem Thema unangemessen, begründeten sie ihre
Zurückhaltung. Das ist honorig, Anstandsregeln sollten vor der
Politik nicht Halt machen. Aufhalten lassen sich Erwartungen und mehr
oder weniger heimliche Wünsche, die sich um die Rückkehr des
Sauerländers in den Bundestag ranken, allerdings nicht.
Angesichts des tiefsitzenden Unbehagens ist die Sehnsucht nach einem
bisschen mehr Frieden in der Partei verständlich. Ein Chef, der nicht
recht zu wissen scheint, wohin die Reise gehen soll, ein unerklärter
Kanzlerkandidat-Anwärter, der im Außenministerium auf Tauchstation
geht, eine Hessen-Ypsilanti auf Linkskurs, der das Parteischiff ins
Schlingern bringt - her mit dem alten Fahrensmann! Doch ist vor
übertriebenen Hoffnungen zu warnen.
Könnte der Agenda-Mitarchitekt den starken Nahles-Clan zur Ordnung
rufen? Und zu welcher? Die Lage ist verfahren. Als Lotse im
Hintergrund würde der Alters-68er vielleicht für ruhigeres Fahrwasser
sorgen. Als Spitzenmann für die Zukunft ist der Sympathieträger die
falsche Besetzung.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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