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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zu Müntefering

Geschrieben am 17-08-2008

Köln (ots) - Der Könner

CLAUDIA LEPPING, Berlin,
zu Müntefering

Franz Müntefering ist einer,
der "Partei kann". Der frühe
re SPD-Vorsitzende und beken
nender Freund kurzer Sätze
vereint selbst, was er damit
meinte: Er kann führen, Rück
grat zeigen und kämpfen. Er
kann die Flügel seiner Partei
überzeugen, sich für das große
Ziel zusammenzuraufen - der
SPD ihren Stolz zurückzuge
ben. Der Franz, der kann's. Das
hat er als Parteichef bewiesen.

Dass sein Name jetzt fällt,
wenn es darum geht, wer sie in
die Bundeswahl 2009 führt,
liegt auf der Hand. Die SPD
sehnt sich nach all dem, was er
kann und sie von ihrem Verle
genheitsvorsitzenden Beck
nicht bekommt. Doch Müntefe
ring weiß selbst, was er nicht
kann: Zukunft sein. Mit 68 Jah
ren ist er einer aus der alten
Garde, in deren Vakuum jünge
re Sozialdemokraten stoßen
sollten. In welcher Funktion
auch immer Müntefering zu
rückkehren sollte, als Fraktions
chef, Parteichef oder als einfa
cher Abgeordneter - er muss
und will Frank-Walter Steinmei
er den Rücken freihalten, damit
der potenzielle Kanzlerkandi
dat nicht nur kurzfristig zur
neuen Identitätsfigur der SPD
werden kann. Denn es ist vor al
lem Zeit, die die SPD braucht,
um sich zu politisch wie perso
nell neu zu positionieren und
neue Wähler mitzureißen.

Müntefering ist aus einem
Holz geschnitzt, das für je
des politische Amt taugt - für
die Kärrner- wie für die Füh
rungsarbeit. Vor so einem, das
weiß niemand besser als die
Kanzlerin selbst, muss sich
Merkel mehr fürchten als vor
dem pfälzischen Leichtgewicht.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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