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Notfallhilfe für Opfer der weltweiten Nahrungsmittelkrise

Geschrieben am 14-08-2008

Seattle (ots/PRNewswire) -

- Zuschüsse unter anderem für das Welternährungsprogramm der
Vereinten Nationen (World Food Programme) zur Bereitstellung
nahrhafter Lebensmittel und zur Unterstützung von Kleinbauern

Wie die Stiftung Bill & Melinda Gates Foundation heute bekannt
gab, wird sie Fördermittel im Wert von 17,6 Millionen USD für die am
stärksten von der weltweiten Nahrungsmittelkrise betroffene
Bevölkerung bereitstellen. Mit Hilfe des Spendenpaketes sollen
ausserdem Kleinbauern in Entwicklungsländern unterstützt werden.

Der grösste Spendenanteil - 10 Millionen USD - kommt dem World
Food Programme (WFP) zugute. Durch diesen Zuschuss werden die
Bemühungen der Organisation bei der Versorgung von Kleinkindern,
Schwangeren und stillenden Müttern im Niger, der Elfenbeinküste und
in Burkina Faso unterstützt, wo die Zahl der an Unterernährung
leidenden Menschen erschütternd ist. Das katholische Hilfswerk
Catholic Relief Services und die Hilfsorganisationen Mercy Corps und
Oxfam America erhalten insgesamt 7,6 Millionen USD. Mittels dieser
Spenden werden Nahrungsmittel für Menschen in grösster Not
finanziert, während Familien durch Beschäftigungsmöglichkeiten oder
"Cash-for-Work"-Programme (Arbeit für Bargeld) die Chance gegeben
wird, Geld für Lebensmittel zu verdienen. Zusätzlich werden Landwirte
bei der Weiterführung und Verbesserung ihrer Produktion in
Krisenzeiten unterstützt.

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden durch steigende
Lebensmittel- und Kraftstoffpreise 905 Millionen Menschen weltweit
dem Risiko von Hunger und Unterernährung ausgesetzt. Am stärksten
betroffen sind Frauen sowie Kleinkinder, bei denen eine frühzeitige
ausreichende Ernährung entscheidend für die langfristige Gesundheit
ist. Steigende Kosten in der Landwirtschaft, beispielsweise für
Transport und Dünger, tragen zur Belastung der Kleinbauern bei.

Während diese Fördermittel für einen Teil der dringlichsten Fälle
eingesetzt werden, engagiert sich die Stiftung auch intensiv für die
Finanzierung von Ernährungsprogrammen, die die dauerhafte Gesundheit
der Menschen fördern. Darüber hinaus werden langfristige, nachhaltige
Anstrengungen unterstützt, die hunderten von Millionen von
Kleinbauern bei der Steigerung ihrer Produktivität helfen sollen.
Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Bauern ihre Familien
versorgen und der Armut entrinnen können.

"Die derzeitige weltweite Nahrungsmittelkrise erfordert
sofortiges Handeln, um die am stärksten gefährdeten Menschen mit
Lebensmitteln zu versorgen", erklärte Sylvia Mathews Burwell,
Präsidentin des globalen Entwicklungsprogrammes der Stiftung. "Da die
Landwirtschaft und die Bedürfnisse von Kleinbauern in den
Entwicklungsländern während der letzten Jahrzehnte vermehrt
vernachlässigt worden sind, benötigen wir langfristig eine erhebliche
Reinvestition durch Spender und Entwicklungsländer in die
landwirtschaftliche Entwicklung mit Fokus auf der Ertrags- und
Einkommenssteigerung von Kleinbauern."

Die landwirtschaftliche Entwicklung stellt die
Schwerpunktinitiative im Rahmen des globalen Entwicklungsprogrammes
der Stiftung dar. Mehr als 800 Millionen USD wurden durch die
Stiftung in diesen Sektor investiert. Der Grossteil davon fliesst in
Projekte zur Unterstützung von Kleinbauern in Afrika und Südasien.
Die Zuschüsse umfassen die gesamte landwirtschaftliche
Wertschöpfungskette, von Samen und Erdboden bis zur Verwaltung
landwirtschaftlicher Betriebe und Marktzugang, damit Millionen von
Kleinbauern über die Hilfsmittel und Möglichkeiten für ein gesundes,
produktives Leben verfügen.

Originaltext: Bill & Melinda Gates Foundation
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16536
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16536.rss2

Pressekontakt:
Bill & Melinda Gates Foundation, +1-206-709-3400,
media@gatesfoundation.org


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