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Südwest Presse: Kommentar zu Olympia

Geschrieben am 08-08-2008

Ulm (ots) - Wer die Eröffnungsfeier der 29. Olympischen Spiele
nicht gesehen hat, dem ist etwas entgangen. Es war eine technisch
bisher unerreichte Mega-Show. Von sensationell präzisen Massenszenen
bis hin zu Schauteilen mit dem Prädikat "künstlerisch wertvoll" gab
es im "Vogelnest" alles zu sehen.
Zugleich bot die Feier einen tiefen Einblick in das Selbstverständnis
und die Selbstwahrnehmung Chinas, der auch Angst machen kann. Zum
Olympia-Märchen zwischen Tradition und Moderne passt, dass der
einstige Turn-Star Li Ning, heute ein überaus erfolgreicher
Geschäftsmann, das Olympische Feuer entzündet hat. Aber warum nur
musste alles in Weltraum-Eroberungsfantasien gipfeln? So geriet die
Pekinger Nacht zu einem deutlich überzogenen Staatsschauspiel.
Demonstrativ auf die Eröffnungsfeier verzichtet haben im deutschen
Team nur ganz wenige Athleten. Fechterin Imke Duplitzer
beispielsweise. Sie verglich vorab die Zeremonie, in der auch eine
gigantische Friedenstaube ihre von Menschen geformten Flügel
schwingen ließ, angesichts der Querelen im Vorfeld mit einer
Zirkusnummer.
16 Wettkampftage lang brennt nun die Flamme über der Arena. Die gute
Nachricht ganz zum Schluss: Alles ist friedlich über die Bühne
gegangen. Auch wenn die Nervosität überall zu spüren und der Platz
des Himmlischen Friedens abgeriegelt war. Angeblich nur wegen des
Feuerwerks dort.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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