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RNZ: Risiko Entführung

Geschrieben am 07-08-2008

Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier
Die Nachrichten aus Kabul geben Anlass zur Hoffnung: Nicht nur weil
die deutsch-afghanische Geisel unbeschadet wieder auf freiem Fuß ist.
Sondern vor allem, weil in diesem Fall kein Lösegeld bezahlt werden
musste. Die Festnahme der Geiselnehmer ist ein wichtiges Signal an
alle Nachahmungstäter. Denn die Entführung von Ausländern wird nicht
nur in Afghanistan immer mehr zum einträglichen Erwerbszweig, der
scheinbar mit wenigen Risiken verbunden ist. Gerade die Deutschen
haben in der Vergangenheit oft brav bezahlt, um das Leben der Geiseln
nicht zu gefährden. Natürlich ist der Staat für seine Bürger
verantwortlich. Doch gilt dies auch für das Risiko weiterer
Entführungen, das durch die Befreiungsaktion womöglich vermindert
werden konnte.
Dass der afghanische Geheimdienst die Befreiung weitgegehend im
Alleingang bewerkstelligt hat, zeigt zudem, dass der Aufbau der
dortigen Behörden langsam Erfolge zeigt. Auch die Bundeswehr könnte
einmal auf deren Hilfe angewiesen sein. Denn nicht alle Entführer
haben es auf Lösegeld abgesehen. Sollten die Taliban deutsche
Soldaten kidnappen, um ihre Forderungen durchzusetzen, wäre eine
gewaltsame Befreiung die einzige Möglichkeit. Erfahrene Partner vor
Ort wären dann umso wichtiger.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
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Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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