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Rheinische Post: Rückzug in Schwerin

Geschrieben am 06-08-2008

Düsseldorf (ots) - Von Gregor Mayntz

Der Mann mit dem markanten Dickschädel macht nicht viele Worte.
Aber er hat Stil: Harald Ringstorff erklärt den 3. Oktober, den Tag
der Deutschen Einheit, zu seinem letzten Arbeitstag als
Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommerns. Die Wende brachte den
Chemiker in die Politik. 19 Jahre später hört er damit wieder auf.
Der Rückzug vor den Neuwahlen 2011 war erwartet worden. Durch seine
sommerliche Ankündigung hat er das Heft des Handelns keine Minute aus
der Hand gegeben.
Wie sein christdemokratischer Amtskollege Wolfgang Böhmer aus dem
benachbarten Magdeburg steht der Schweriner Sozialdemokrat für eine
zuweilen an Bockigkeit reichende Sturheit. Was Parteistrategen die
Haare raufen lässt, bringt Ost-Originalen wie Ringstorff die
Sympathien der Bevölkerung. Der Tabubruch von 1998 - die erste
SPD-PDS-Regierung - zahlte sich für ihn bei der nächsten Wahl aus,
aber als es ihm bei der übernächsten zu knapp wurde, wechselte er
ohne Scheu zügig zur CDU als Partner.
Gegen die Beliebtheit Ringstorffs war kein Kraut gewachsen. Deshalb
wird das Rennen jetzt wieder spannend. Sein letzter Dienst an der
Partei: Genügend Zeit zur Profilierung für seinen Nachfolger.
Unaufgeregt, aber entschieden: nach Ringstorff-Art.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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