Studie: "Das Versicherungs- und Vorsorgeverhalten der Best Ager" / BEST AGER: Zielgruppe im Umbruch
Geschrieben am 01-08-2008 |   
 
    Köln (ots) - Durch den starken Geburtenrückgang und die zeitgleich steigende Lebenserwartung wachsen Best Ager (50 bis 69-Jährige) zu  einer der größten Bevölkerungs- und Konsumgruppen in Deutschland  heran. Zur begehrten Zielgruppe machen sie neben ihrer zahlenmäßigen  Bedeutung vor allem ihre finanzielle Sonderstellung und ihr  ausgeprägter Wunsch, die sich daraus ergebenden Spielräume zu nutzen. Doch die vermeintliche Homogenität der Zielgruppe hat im Bereich  Versicherungs- und Vorsorgeverhalten seit 2002 deutlich abgenommen.
     Zu  diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie "Das Versicherungs-  und Vorsorgeverhalten der Best Ager" des Marktforschungsinstituts  psychonomics AG. Best Ager haben - im Gegensatz zu den jüngeren  Altersgruppen - Kredite für Wohneigentum bereits größtenteils  abgezahlt und verfügen über mittlere bis hohe Haushaltseinkommen.  Hinzu kommen Erbschaften und Auszahlungen aus Kapitalanlagen. Die  dadurch bedingten finanziellen Spielräume führen im Zusammenspiel mit der neu gewonnenen Zeit zu einer Neuorientierung. Ein genussreicher  Ruhestand, die dauerhafte Absicherung des Lebensstandards, der Erhalt der Autonomie und die Beibehaltung sozialer Bedeutung stehen dabei im Vordergrund.
     Mentalitätsbruch zwischen jüngeren und älteren Best Agern
     Ihre finanzielle Situation bewerten vor allem ältere Best Ager (60 bis 69 Jahre) positiv: 64 Prozent schätzen diese als "ausgezeichnet"  bis "gut" ein. Die Absicherung im Alter beurteilen die älteren Best  Ager ebenfalls positiv. 46 Prozent fühlen sich "voll und ganz"  abgesichert. Keine andere Altersgruppe zeigt sich derartig zufrieden. Skeptischer zeigen sich die jüngeren Best Ager: Zwar beurteilen auch  hier 57 Prozent der Befragten ihre finanzielle Situation als  "ausgezeichnet" bis "gut", aber jeden Vierten plagen Sorgen bezüglich der Absicherung im Alter. 
     Während die jüngeren Best Ager (50 bis 59 Jahre) eher den älteren  Erwachsenen (40 bis 49 Jahre) gleichen, ähneln die älteren (60 bis 69 Jahre) den Senioren (ab 70 Jahre). Verantwortlich hierfür sind  Kohorteneffekte: Ältere Best Ager wurden noch in der durch Mangel  geprägten Kriegs- und Nachkriegszeit sozialisiert. Jüngere Best Ager  wuchsen bereits in der Wirtschaftswunder-Zeit und mit der  entstehenden Mediengesellschaft auf. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung altersunabhängiger Faktoren zu. Dies lässt sich beispielweise bei  kinderlosen Best Agern feststellen. Sie lehnen persönliche Betreuung  häufiger ab (24 Prozent) als Best Ager mit Kindern (18 Prozent),  zeigen sich aber deutlich offener für Direkt- und Online-Angebote.  Diese Differenzierungen werden laut Studienleiter Werner Grimmer noch zunehmen und wirken sich stark auf die notwendige Differenzierung in  der Ansprache von Best Agern aus.
     Kompetent, kritisch und treu: Das Versicherungsverhalten der Best  Ager
     Was die jüngeren Best Ager auszeichnet ist ihre hohe Kompetenz in  Versicherungsangelegenheiten. Aufgrund ihres ausgeprägten  Bedürfnisses rundum abgesichert zu sein, informieren sie sich aktiv:  Knapp jeder vierte (24 Prozent) Best Ager zeigt sich stark  interessiert und knapp jeder zweite (45 Prozent) liest  Informationsbroschüren von Versicherern. Dabei handelt es sich um  Bestwerte, die sonst nur die älteren Erwachsenen erreichen. Ältere  Best Ager zeigen sich etwas weniger interessiert (17 Prozent / 42  Prozent). Was ihren Wunsch nach Absicherung betrifft, wünschen Best  Ager deutlich häufiger als alle übrigen Altersgruppen den kompletten  Rundumschutz: 66 Prozent der jüngeren Best Ager und 63 Prozent der  älteren. Dabei lassen sich neben den 40 bis 49-Jährigen vor allem die jüngeren Best Ager zu ungewollten Abschlüssen verleiten (19 Prozent). Was die Best Ager eint, ist darüber hinaus ihre Haltung zum  Vertreter. Nach den Senioren weisen sie die höchste Vertreterbindung  auf: 78 Prozent der jüngeren und 80 Prozent der älteren Best Ager  halten dessen Unterstützung für wichtig. Dementsprechend ist das  Vertrauensverhältnis zum Vertreter 80 Prozent der jüngeren und 82  Prozent der älteren Best Ager wichtig. Dennoch stehen sie diesem  kritisch gegenüber.
     Der Produktbesitz der Best Ager lässt Spielräume für Anbieter
     Produktbesitz und Neuabschlussaktivität sind bei Best Agern  rückläufig. Dies liegt daran, dass bestimmte Produkte auslaufen, da  sie entweder nicht mehr notwendig sind oder fällig werden.  Andererseits sind bestimmte Versicherungen für den "aktiven" Best  Ager von heute erheblich interessanter als für frühere Generationen  (insbesondere in den Sparten Kfz, SUH, Pflege- und Krankenzusatz).  Dies wird unterstützt durch immer größer werdende Internetaffinität  und grundsätzliche Wechselbereitschaft der Best Ager. Es ist davon  auszugehen, dass sich Best Ager immer stärker neuen Vertriebswege  öffnen.
     Studienleiter:
     Michael Kerper / T: +49 221 / 42061 - 365./     E-Mail: michael.kerper@psychonomics.de
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     Über psychonomics:
     Die psychonomics AG ist ein Marktforschungsinstitut mit Hauptsitz  in Köln und Niederlassungen in Berlin und Wien. Als Teil der  weltweiten YouGov Group (mit derzeit 15 Niederlassungen in elf  Ländern) bietet psychonomics hochqualifizierte Markt-, Organisations- und Meinungsforschung.
     Weitere Informationen zu psychonomics finden Sie unter  www.psychonomics.de .
  Originaltext:         psychonomics AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69854 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69854.rss2
  Pressekontakt:
  Simon Wolf / Tel. +49 (0) 221 42061-596 /  E-Mail: simon.wolf@psychonomics.de
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