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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD für totales Rauchverbot Reaktion auf Karlsruher Urteil

Geschrieben am 30-07-2008

Köln (ots) - Als Konsequenz aus dem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts zur Aufhebung des Rauchverbots in kleinen
Einraum-Gaststätten hat SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach ein
ausnahmsloses Rauchverbot in sämtlichen gastronomischen Betrieben
gefordert. "Damit könnten in Deutschland jedes Jahr mindestens 5000
tödliche Herzinfarkte vermieden werden", sagte Lauterbach dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Donnerstags-Ausgabe). Neue Studien aus Ländern wie
Italien oder Irland, in denen schon seit einigen Jahren nicht mehr in
Kneipen und Restaurants geraucht werden darf, hätten einen Rückgang
der Herzinfarkte um rund zehn Prozent ausgewiesen. Übertragen auf die
Bundesrepublik mit jährlich 180 000 Infarkten sei daher "sicher mit
einem Rückgang im fünfstelligen Bereich" zu rechnen. Etwa die Hälfte
aller Herzinfarkte führe zum Tod. "Die Zahl von 5000 Geretteten ist
daher wirklich die unterste Schätzung", betonte Lauterbach.
Vermeidbare Todesfälle in einer solchen Größenordnung zeigten, dass
es sich beim Nichtraucherschutz um ein "übergreifende, bedeutsames
öffentliches Anliegen" handele. Bereits eine Stunde Passivrauchen
zeitige beträchtliche negative Auswirkungen, indem der
Regenerationsprozess der Blutgefäße für 24 Stunden stark
beeinträchtigt werde. Insofern diene ein vollständiges Rauchverbot
auch dem Arbeitsschutz. Nach Ansicht Lauterbachs würde eine solche
Maßnahme auch dem Karlsruher Urteil entsprechen, da das Gericht sich
lediglich gegen Wettbewerbsverzerrungen
zwischen Einraum-Kneipen und Gaststätten mit mehreren getrennten
Räumen, in denen Rauchen möglich ist, gewandt habe.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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