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WAZ: Kälte, Energie und ein Pullover - Sozialdemokrat Sarrazin - Leitartikel von Ulrich Reitz

Geschrieben am 29-07-2008

Essen (ots) - Es ist so leicht wie billig, Berlins Finanzsenator
Sarrazin für den Rat zu tadeln, hohe Energiepreise im Winter mit
Pullovern zu beantworten. Ziehen wir Sarrazins lustvolle Provokation
(endlich mal kein Wischiwaschi aus Berlin!) einmal ab - hat der
SPD-Mann denn in der Sache nicht Recht?
Gegen steigende Energiepreise helfen keine Subventionen, sondern
nur: Energiesparen. Es ist wenig überraschend, wenn Sozialverbände
und Gewerkschaften mehr Geld für Bedürftige fordern. Bezahlt werden
muss dies von denen, die für ihr Geld arbeiten, auch von jenen, die
wenig oder sehr wenig verdienen. Ist das sozial gerecht?
Sarrazin beruft sich auf traditionelle sozialdemokratische Werte.
"In alten Arbeiterhaushalten war es eine eherne Regel, unter allen
Umständen mit dem Geld auszukommen." Eine Frage auch von
Selbstachtung und Würde. Bevor man Sarrazin, wie dies in etlichen
Internetforen geschieht, als neoliberal verunglimpft, sollte man
einmal darüber nachdenken, ob die Auffassung der Linkspartei wirklich
"links" ist, wonach es egal ist, wie man mit anderer Leute ehrlich
verdientem Geld umgeht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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