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WAZ: Union sagt Gesine Schwan ab - Unsouverän - Leitartikel von Norbert Robers

Geschrieben am 27-07-2008

Essen (ots) - Die Union verzichtet auf ein Gespräch mit Gesine
Schwan, der SPD-Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten. Das ist
ihr gutes Recht - aber es ist vor allem ein Zeugnis von mangelnder
Souveränität.
CDU und CSU setzen auf die Wiederwahl von Horst Köhler. Aber was
spricht dagegen, sich gerade deswegen mit der als scharfsinnig und
streitbar bekannten Bewerberin auseinanderzusetzen? Schwan ist eine
bekennende Katholikin und Anti-Kommunistin - Einstellungen, die der
Union durchaus sympathisch sein sollten.
Die Abfuhr nährt vielmehr den Verdacht, dass die Union sich der
Wiederwahl Köhlers keineswegs sicher ist und deshalb bewusst auf
Distanz zu Schwan bleibt. Zur Erinnerung: Als die Professorin 2004
gegen Horst Köhler unterlag, holte sie bereits mindestens zehn
Stimmen aus dem Lager von Union und FDP. Horst Köhler ist zudem der
Union in den vergangenen Jahren häufig in die parteipolitische Parade
gefahren. Käme ein mutmaßlich souverän-sympathischer Auftritt Schwans
vor der Union hinzu - die CDU hätte mehr Mühe als befürchtet,
mögliche Umfaller zu disziplinieren.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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