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Henke: Mit dem Kaputtsparen der Krankenhäuser muss endlich Schluss sein

Geschrieben am 24-07-2008

Berlin (ots) - "Ein Drittel der Kliniken kämpft ums nackte
Überleben und den Krankenkassen fällt nichts Besseres ein, als nach
Rabattverträgen und Dumpingpreisen zu rufen. Das grenzt schon an
Zynismus. Mit dem Kaputtsparen der Krankenhäuser muss jetzt endlich
Schluss sein, sonst steht die flächendeckende Versorgung bald nur
noch auf dem Papier", kommentierte Rudolf Henke, Vorsitzender der
Krankenhausgremien der Bundesärztekammer, die Forderungen des
GKV-Spitzenverbandes nach einem stärkeren Preiswettbewerb zwischen
den Krankenhäusern. Die Krankenhäuser seien dringend auf eine
finanzielle Kompensation des Investitionsstaus, der steigenden
Energie- und Sachkosten und ein nachhaltiges Finanzierungskonzept
angewiesen. "Ohne eine vollständige Refinanzierung der Mehrkosten
gehen in vielen Kliniken schon bald die Lichter aus. Notwendig ist
eine nachhaltige Finanzierung, um die Patientenversorgung dauerhaft
sicherzustellen. Deshalb muss die Budgetdeckelung endlich aufgehoben
werden", forderte Henke.

Der jetzt durch den GKV-Spitzenverband lancierte Arbeitsentwurf
des Bundesgesundheitsministeriums zur Neuordnung der
Krankenhausfinanzierung lasse allerdings keine Nachhaltigkeit in der
Finanzierung erkennen. Zu begrüßen sei jedoch, dass das
Bundesgesundheitsministerium offenkundig von Rabattverträgen zwischen
Kliniken und Kassen abgerückt sei. "Wenn nun der GKV-Spitzenverband
suggeriert, Selektivverträge seien notwendig, um den Versicherten
mehr Wahlmöglichkeiten zu eröffnen, so ist das Gegenteil richtig:
Wahlfreiheiten werden durch Selektivverträge eingeschränkt und der
Weg zur AOK-Klinik geebnet", sagte Henke.

Originaltext: Bundesärztekammer
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9062
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Pressekontakt:
Pressestelle der deutschen Ärzteschaft, Tel. 030/400456-700


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