(Registrieren)

Fromme: Herbert Hupka - eine Stadt verkennt einen Versöhner im deutsch-polnischen Verhältnis

Geschrieben am 23-07-2008

Berlin (ots) - Zu der Entscheidung des Rates der Stadt Bonn, dem
2006 verstorbenen Herbert Hupka wegen "mangelnden unmittelbaren
Bezuges" zur Stadt keine Straße widmen zu wollen, erklärt der
Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Der rot-grün dominierte Rat der Stadt Bonn scheint auf beiden
Augen blind zu sein. Nicht anders ist zu erklären, dass er einen
Antrag der CDU zur Benennung einer Straße nach Herbert Hupka ablehnt.

Herbert Hupka bekam die wechselvolle deutsche Geschichte des 20.
Jahrhunderts zu spüren. Nach den schmerzlichen Erfahrungen mit der
nationalsozialistischen Diktatur, den Schrecken des Zweiten
Weltkrieges und der grausamen Vertreibung der Deutschen am Ende des
Zweiten Weltkrieges und danach wurde er nicht nur zu einem
geistreichen Kommentator der Geschehnisse, sondern ebenso zu einem
leidenschaftlichen Verfechter von Freiheit, Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit. Das Recht des deutschen Volkes auf
Selbstbestimmung, die Geltung unveräußerlicher Menschenrechte und das
Recht auf die angestammte Heimat waren für ihn Kardinalfragen der
Politik.

Sein Name wurde im Ausland weithin bekannt als Anwalt der
Vertriebenen, vor allem der Schlesier, als gewissenhafter Mahner der
geschichtlichen Wahrheit und als Verteidiger der Menschen- und
Minderheitenrechte gerade auch für Deutsche. Dabei war Herbert Hupka
stets auf Ausgleich und Verständigung bedacht. In der Sache ließ er
sich jedoch niemals beirren. Durch sein unbeugsames Festhalten an
unverzichtbaren demokratischen und rechtsstaatlichen Grundwerten,
durch die Gradlinigkeit seines Lebensweges, aber auch durch die
Überzeugungskraft seines Denkens und Handelns erwarb er sich im In-
und Ausland Respekt und Ansehen.

Diese Haltung zahlte sich aus, als 1989/1990 der Eiserne Vorhang
fiel. Die Heimatvertriebenen und Flüchtlinge, aber auch Deutschland
insgesamt, und unsere europäischen Nachbarn sind Herbert Hupka für
sein Wirken zu dauerhaftem Dank und Anerkennung verpflichtet.

Die Größe dieses Wirkens zu verkennen, grenzt an Bodenlosigkeit.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

149530

weitere Artikel:
  • EU weites Handelsverbot für Robbenprodukte kommt - vielleicht Brüssel (ots) - Eine Gesetzesvorlage für ein EU-weites Handelsverbot für Robbenprodukte stellt EU-Umweltkommissar Stavros Dimas heute vor. Der Entwurf sieht allerdings auch Ausnahmen vor: Sind Länder der Meinung, bei ihnen würden die Robben tierschutzgerecht getötet und können dies nachweisen, dürfen die Produkte auf Antrag dieser Länder eingeführt werden. Bisher ist jedoch unklar, wie solche Nachweise aussehen sollen und wer in der EU sie überprüfen müsste. "Die Gesetzesvorlage ist ein sehr wichtiger Schritt zu einem Handelsverbot," mehr...

  • Yes, you can be a "Klimaschützer" - WWF fordert von Barack Obama deutliches Signal zum Klimaschutz Berlin (ots) - Einen Tag vor dem Berlinbesuch Barack Obamas fordert der WWF den Bewerber um das US-Präsidentenamt zu einem klaren Bekenntnis zum internationalen Klimaschutz unter dem Dach der UN auf. Zugleich seien anspruchsvolle nationale Klimaschutzmaßnahmen in den USA nötig. Die bisherigen Verlautbarungen aus dem Umkreis Obamas seien zwar vielversprechend. Jetzt gehe es aber darum, die Blockadehaltung der USA zu beenden und konstruktiv an einem international bindenden Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 mitzuarbeiten. Es sei mehr...

  • Online-Umfrage zur Nutzung von Kernenergie in Deutschland / Jeder Zweite erwartet ein atomfreies Deutschland innerhalb der nächsten 50 Jahre Köln (ots) - Mehr als jeder zweite Deutsche spricht sich für eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke aus. Gleichzeitig gehen aber 45 Prozent der Deutschen davon aus, dass regenerative Energie die Atomkraft in 50 Jahren abgelöst haben werden. Dies ergab eine Online-Befragung im YouGov Panel Deutschland unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren. Demnach beurteilt knapp jeder Dritte den geplanten Ausstieg aus der Atomkraft positiv, mehr als jeder Zweite ist gegen die Pläne der Bundesregierung. Dementsprechend sprechen mehr...

  • CSU-Landesgruppe / Hartmut Koschyk: Staatsbürgerschaft ernst genommen Berlin (ots) - Anlässlich des Kabinettsbeschlusses über den bundeseinheitlichen Einbürgerungstest erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk: Mit dem Einbürgerungstest wird die Verleihung der deutschen Staatsbürgerschaft angemessen gewürdigt. Die deutsche Staatsbürgerschaft ist mit weitgehenden Freiheits- und Schutzrechten verbunden. Im Gegenzug hat aber auch der Staat einen berechtigten Anspruch: wer deutscher Staatsbürger werden will, muss dieses Land und die Grundzüge mehr...

  • N24-EMNID-UMFRAGE: Zwei Drittel aller Bürger finden Angela Merkel sympathisch Berlin (ots) - Die Bundeskanzlerin erfreut sich bei den Bundesbürgern größter Beliebtheit: 69 Prozent geben an, ihnen sei Angela Merkel "persönlich sehr sympathisch". Zu diesem Urteil über die Regierungschefin kommen 90 Prozent der CDU/CSU-Wähler, aber auch unter den SPD-Wählern kommt Merkel auf 70 Prozent bei den Sympathiewerten. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für den Nachrichtensender N24. Mit Blick auf die Arbeit der Bundeskanzlerin attestieren ihr 42 Prozent der Befragten, sie setze durchaus eigene Akzente mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht