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Rheinische Post: RAF-Warnsignal

Geschrieben am 21-07-2008

Düsseldorf (ots) - Von Gerhard Voogt

Inge Viett gehörte zu den Top-Terroristen der RAF. Sie war
Mitglied der "Bewegung 2. Juni", auf deren Konto zahlreiche Anschläge
gehen. Ein französischer Polizist sitzt im Rollstuhl, weil Viett auf
ihn schoss, um der Festnahme zu entgehen.
Viele Menschen, die den "deutschen Herbst" erlebt haben, können sich
noch genau an die Bilder der RAF-Untaten erinnern. Jetzt haben sie
ein Déjà-vu-Erlebnis. Inge Viett ist wieder da - sie wird am Rand des
feierlichen Gelöbnisses der Bundeswehr in Berlin von Polizisten
abgeführt.
Die Ex-Terroristin hat ihre Strafe voll verbüßt, auch die
Bewährungszeit ist abgelaufen. Wer unser Strafrecht ernst nimmt, muss
akzeptieren, dass Viett nicht anders zu behandeln ist als jeder
andere Bürger. Wer "zivilen Ungehorsam" leistet, muss in der Regel
nur ein Bußgeld zahlen. Ein schaler Nachgeschmack bleibt dennoch.
Die Demonstranten, die die Ex-Terroristin in ihre Gruppe aufgenommen
haben, wollten das Gelöbnis "nur" mit Lautsprechern stören. Viett
führte ihren Kampf hingegen mit tödlichen Waffen. Es wäre fatal, wenn
die Ex-Terroristin zum Vorbild für die jungen Linken würde. Worte der
Reue kamen Viett nie über die Lippen. Ihr Comeback ist ein
Warnsignal.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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