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RNZ: Die Kirche ist jünger als man denkt

Geschrieben am 20-07-2008

Heidelberg (ots) - Von Alexander R. Wenisch
Geld macht nicht glücklich. Die katholische Kirche hat das natürlich
längst erkannt, ihre Lehre basiert auf diesem zeitlos-aktuellen
Slogan. Und Papst Benedikt variiert diesen Sachverhalt nur, wenn er
predigt, wie sich parallel zum materiellen Wohlstand eine
"spirituelle Wüste" ausbreite.
Diese Leere spüren auch immer mehr Menschen. Die Suche nach Sinn ist
seit einiger Zeit in den "aufgeklärten" Gesellschaften wieder in.
Allein: Seine Interpretationshoheit hat der christliche Glaube längst
eingebüßt. Neo-Spirituelle basteln sich ihre Überzeugungen heute wie
einen Patchwork-Teppich: Die Friedfertigkeit des Buddhismus, die
Wiedergeburt des Hinduismus und vielleicht die Nächstenliebe des
Christentums. Dazu eine Prise Meditation und etwas Feierabend-Yoga.
Obwohl auch die katholische Kirche Sinnsuchenden Antworten geben
kann, leidet sie im "Best of" der Weltreligionen unter einem
mehrfachen Image-Problem. Moralische Verfehlungen werden ihr
besonders hart angekreidet. Daher ist es gut, dass Benedikt jetzt in
Sachen sexuellen Missbrauchs klar Stellung bezogen hat.
Auch gilt die Kirche als überaltert. Dass dem nicht so ist, haben die
jungen Pilger in Sydney beeindruckend unter Beweis gestellt. Erleben
ließe sich dies auch in den vielen Gemeinden vor Ort, die
Jugendlichen und jungen Familien oft lebendige, undogmatische
Angebote machen. Man müsste nur hingehen.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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