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Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Bundeswehr-Gelöbnis

Geschrieben am 20-07-2008

Rostock (ots) - Das erste Bundeswehr-Gelöbnis vor dem
Reichstagsgebäude in Berlin drohte zu einer Peinlichkeit zu werden,
weil viele namhafte Politiker lieber Urlaub machen, als bei jungen
Wehrpflichtigen zu sein, wenn diese ihren Schwur auf die Verfassung
ablegen. Das erste Gelöbnis vor dem Parlament, dessen Abgeordnete
über Bundeswehr-Einsätze entscheiden, bei denen Soldaten Leib und
Leben riskieren, wäre wohl zu einem gut abgeschirmten Fiasko
geworden.
Angela Merkel hat die drohende Peinlichkeit erkannt und
kurzentschlossen am Gelöbnis teilgenommen. Das war aber auch höchste
Zeit. Die Kanzlerin, die vergangene Woche auf außenpolitischem
Parkett in Paris und Algier glänzte und in Nürnberg den bayerischen
CSU-Löwen wie ein Kätzchen schnurren ließ, hat offenbar das Gespür
dafür entwickelt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein - und
dort das Richtige zu tun.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
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Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de


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