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Rheinische Post: Kampf um Belgien

Geschrieben am 18-07-2008

Düsseldorf (ots) - von Godehard Uhlemann

Belgiens König Albert II. glaubt nicht, dass die belgische
Krankheit durch den Austausch des Regierungschefs geheilt würde.
Insofern ist es konsequent, dass der Monarch das Rücktrittsgesuch von
Ministerpräsident Leterme ablehnt. Albert II. glaubt noch an einen
konstruktiven Dialog zwischen den zerstrittenen Flamen und Wallonen.
Doch das ist ein Sieg der Hoffnung über die Erfahrung. Belgiens
größte Bevölkerungsgruppen befehden sich seit langem. Ihr verbissener
Streit hat dem Land eine Dauerkrise beschert und es an den Rand der
Unregierbarkeit geführt. Aus diesem Staats-Dilemma soll nach
Monarchen-Wille ein Dreier-Gremium führen, in dem die Flamen nicht
vertreten sind. Damit führt dieser Königs-Weg erneut in die Sackgasse
Belgiens Problem liegt sehr viel tiefer. Es geht um eine
Staatsreform, bei der die Quadratur des Kreises gelingen soll. Die
Flamen wollen noch mehr Autonomie und weniger Geld-Transfers an die
frankofonen Wallonen. Die wiederum denken nicht daran, den Status quo
aufzugeben, von dem sie vor allem finanziell profitieren. Flämische
Nationalisten pochen auf eine eigene Republik - und das bedeutet in
letzter Konsequenz das Ende von Belgien. Damit ist klar, Albert II.
kämpft um sein Königreich.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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