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Ohoven: Mindestlöhne sind ordnungspolitischer Sündenfall

Geschrieben am 16-07-2008

Berlin (ots) - Als einen "ordnungspolitischen Sündenfall" hat der
Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW),
Mario Ohoven, die heute im Bundeskabinett erzielte Einigung über
Mindestlöhne kritisiert. "Mindestlöhne sind beschäftigungs- wie
ordnungspolitisch der falsche Weg. Sie vernichten in großem Umfang
Arbeitsplätze und verletzen das Grundrecht der Tarifautonomie."

Er habe kein Verständnis dafür, so der Mittelstandspräsident, dass
sich die Union vermutlich aus wahltaktischen Gründen auf diesen
faulen Kompromiss eingelassen habe. "Die Möglichkeit der zeitlichen
Befristung von Mindestlöhnen nach dem Mindestarbeitsbedingungengesetz
ist realitätsfern und wird eine Flut von Gerichtsverfahren nach sich
ziehen." Dies gelte ebenso für die mögliche Verlängerung geltender
Tarifverträge unterhalb der Mindestlohngrenze über einen bestimmten
Stichtag hinaus.

Für besonders bedenklich halte er die Auswirkungen der
Mindestlohnregelung auf den Niedriglohnbereich. "Mindestlöhne
schaffen keine neuen Jobs, sondern vernichten vorhandene
Arbeitsplätze. Herr Glos hätte es besser wissen müssen", betonte
Ohoven. So habe neben Wirtschaftsforschern selbst der
wissenschaftliche Beirat des Bundeswirtschaftsministeriums vor dem
drohenden Verlust zehn Tausender Arbeitsplätze insbesondere im
Niedriglohnbereich bei Einführung von Mindestlöhnen gewarnt.

Originaltext: BVMW
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Pressekontakt:
BVMW Presse
Eberhard Vogt
Tel.: 030 / 53 32 06 20
E-Mail: presse@bvmw.de
Web: www.bvmw.de


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