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Rheinische Post: Kommentar: Angst vor Gazprom

Geschrieben am 14-07-2008

Düsseldorf (ots) - Viele Deutsche erhoffen sich von Erdgas die
Lösung des Energie-Dilemmas. Das lautet: Keine Atomkraft, weil das
Endlager-Problem nicht gelöst ist. Keine Kohlekraftwerke, weil sie
klimaschädliches CO2 ausstoßen. Dass aber Erdgas eine teure Energie
und zudem in der Hand weniger Konzerne konzentriert ist, wird oft
vergessen. Großbritannien hat seine Vorräte fast erschöpft, die
norwegischen sind überschaubar. Auf den gewaltigen russischen
Vorräten sitzt Gazprom. Der Riese kontrolliert nicht nur die
Gasfelder, sondern auch die Pipelines nach Europa. Seit der Krise in
der Ukraine und Weißrussland, in der die Russen das Gas als
politisches Druckmittel nutzten, wissen wir, wie gefährlich die
Abhängigkeit von Gazprom ist. Umso bedenklicher, dass Gazprom seine
Fühler nun auch nach Gas-Vorräten in fundamentalistischen Staaten
ausstreckt.
Doch die Antwort darauf kann kein staatlicher deutscher
Energiekonzern sein, eine Art Merkel-Oil etwa. Staatliche
Monopolisten treiben, das wissen wir seit der Deutschen Bundespost,
die Preise. Gefragt ist eine marktwirtschaftliche Lösung. Mehr
Wettbewerb auf dem Energiemarkt und mehr Zeit für die Unternehmen,
erneuerbare Energien auszubauen. Die gewinnt man nur, wenn man
moderne Kohlekraftwerke zulässt und auch über eine
Laufzeit-Verlängerung für Atomkraftwerke nachdenkt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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