Der Tagesspiegel: Bahn-Forscher: ICE-Panne war extrem gefährlich
Geschrieben am 11-07-2008 |   
 
    Berlin (ots) - Der Unfall des ICE 3 am vergangenen Mittwoch in  Köln hätte Experten zufolge in einer Katastrophe enden können. "Ein  solcher Defekt ist das Gefährlichste, was es gibt", sagte Markus  Hecht, Professor für Schienenfahrzeuge an der Technischen Universität Berlin, dem "Tagesspiegel" (Samstagausgabe). Im schlimmsten Fall  hätte die Welle in einer Kurve brechen können, dann wäre der Zug  entgleist und womöglich von der Strecke abgekommen. Eine Entgleisung  bei voller Fahrt müsse aber nicht zwangsläufig zu einem Unglück  führen, sagte Hecht weiter. "Womöglich werden die Fahrgäste lediglich ordentlich durchgeschüttelt."
     Hecht sagte, die Achse des ICE müsse schon länger geschädigt  gewesen sein. "Stahl reißt nur langsam - der Schaden muss also schon  länger vorhanden gewesen sein." Zum Beispiel habe der Radreifen, der  1998 den Unfall von Eschede mit 101 Toten verursachte, vermutlich  schon bis zu zwei Jahre vor dem Unglück erste Risse aufgewiesen.  Systeme, die während des Betriebs vor einem solchen Defekt warnen,  gebe es bei Hochgeschwindigkeitszügen nicht.
     Der Fahrgast-Verband Pro Bahn begrüßte die Überprüfungen durch die Deutsche Bahn, kritisierte aber die Informationspolitik des  Staatskonzerns. "Man hätte die Passagiere schon am Donnerstag auf ein mögliches Problem am Freitag hinweisen können, etwa per Internet",  sagte Verbandschef Karl-Peter Naumann dem Blatt. "Dann wären die  Zugausfälle für viele nicht aus heiterem Himmel gekommen."
     Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Tel. 030-26009260
  Originaltext:         Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
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